Kreis Olpe. Martin Tillmann aus Bilstein wurde für weitere drei Jahre zum Bundesoberst der 170.000 Schützen in Südwestfalen gewählt.
Martin Tillmann (58) aus Bilstein bleibt Bundesoberst des Sauerländer Schützenbundes (SSB) und damit „Chef“ von rund 170 000 Schützenbrüdern und -schwestern in Südwestfalen. Am vergangenen Samstag stellte er sich in der Bundesdelegiertenversammlung in der Möhneseehalle in Körbecke zur Wiederwahl und wurde von den Delegierten einstimmig im Amt bestätigt. Einen weiteren Kandidaten gab es nicht.
Dritte Wahlperiode bis 2024
Wegen der Coronasituation fand die Versammlung im abgespeckten Rahmen statt, pro Mitgliedsverein war nur ein Delegierter zugelassen. Mit nur 85 von 345 möglichen Teilnehmern aus den sieben Kreisschützenbünden Arnsberg, Brilon, Iserlohn, Lippstadt, Meschede, Olpe und Soest blieb die Möhneseehalle eher spärlich besetzt. Aus dem Kreis Olpe hatten sich nur vier Delegierte auf den Weg nach Körbecke gemacht.
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Die Beschlussfähigkeit der Versammlung war aber dennoch gegeben. Tillmann, der 2015 in Menden-Halingen in das Amt gewählt und 2018 in Attendorn bestätigt wurde, geht somit in seine dritte Wahlperiode und wird den SSB bis 2024 vorstehen. Wiedergewählt wurde auch SSB-Bundesgeschäftsführer Wolfram Schmitz aus Balve.
Wie geht es weiter?
Neben den Regularien war die Pandemie das beherrschende Thema in der Versammlung. „Viele wollen natürlich wissen, wie es weitergeht und ob es 2022 wieder Schützenfeste geben wird“, so Tillmann. Die Antwort darauf sei immer noch ein Blick in die Glaskugel, auch die Behörden hielten sich bedeckt, was die Zukunftsprognosen für Schützenfeste angehe. Der frisch bestätigte Bundesoberst ist aber zuversichtlich. „Ich glaube schon, dass wir eine Schützenfestsaison auf die Reihe kriegen. Wir müssen lernen mit dem Virus umzugehen.“ Welche Auflagen dann für Veranstalter und Festbesucher gelten werden, müsse man sehen.