Kreis Olpe. Boostern ist in aller Munde. Kann und wird der Kreis sein geplantes Angebot im Impfzentrum ausweiten? Die Grünen fordern das.
Die extreme Nachfrage nach Booster-Impfungen auch im Kreis Olpe veranlasst die Fraktion der Grünen im Kreistag, einen Dringlichkeitsantrag zu stellen, die geplanten Öffnungszeiten des Impfzentrums in Attendorn auszuweiten.
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Grünen-Sprecher Fred-Josef Hansen schreibt an Landrat Theo Melcher unter anderem: „Aufgrund der besonderen Dringlichkeit beantragt unsere Fraktion, den Tagesordnungspunkt ,Öffnungszeiten des „Impfzentrums“ des Kreises Olpe’ auf die Tagesordnung des Kreisausschusses am Montag, 22. November, und des darauf folgenden Kreistages zu setzen.“ Das Impfzentrum in Attendorn soll laut Antrag wieder täglich, „einschließlich der Wochenenden und Feiertage zu bürgerfreundlichen Zeiten öffnen.“ Begründung: Wegen der strikten 2G-Regelungen sei mit einem verstärkten Andrang von nicht Geimpften und besonders von Bürgern, die eine Booster-Impfung haben wollten, zu rechnen. Hansen: „Dies auch deshalb, da „Booster“ ab 18 Jahre freigegeben worden ist. Mit der erweiterten Öffnung leistet der Kreis einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie.“
Personalfrage entscheidend
Der Leiter des Corona-Krisenstabes, Andreas Sprenger, erklärte auf Anfrage unserer Redaktion, der Kreis bemühe sich momentan, über den DRK-Kreisverband genügend geeignetes Personal für die Impfungen im Heggener Weg in Attendorn zu verpflichten. Das sei die Voraussetzung für den Impfbetrieb und für eine gegebenenfalls gewünschte Ausweitung. Zunächst halte der Kreis an seinen bisherigen Plänen fest: „Es bleibt beim bereits vorgestellten Zeitplan. Wir beginnen am Sonntag, 21. November, mit dem Probelauf, weil wir für einen solchen Betrieb nicht einfach einen Schalter umlegen und täglich tausend Menschen impfen können. Es handelt sich ja um eine ganze Kette von Prozessabläufen, die wieder hochgefahren werden muss.“ Deshalb bleibe es dabei, mit dem eigentlichen Dauerbetrieb am ersten Adventswochenende, ab dem 26. November, jeweils freitags, samstags und sonntags zu beginnen.
Sprenger: „Wir sind auch in der Planung, dieses Angebot auszuweiten, aber es hängt entscheidend am Personal. Je nachdem, wie viel qualifizierte Interessenten es gibt, können wir über eine Ausweitung des Impfangebotes nachdenken. Und das werden wir dann auch tun.“ Sprenger erinnert in dem Zusammenhang daran, dass der Kreis per Erlass angehalten sei, das Impfzentrum nur als ergänzende Maßnahme zu den Arztpraxen zu betreiben: „Wir sollen nicht die Hauptlast tragen, aber wir tun, was wir können.“