Kreis Olpe. Eine Bratwurst für Impfwillige? Lieber Gesundheitsverkäufer Jens, da muss doch mehr gehen, findet Redakteur Josef Schmidt – und hat eine Idee.
Es ist erstaunlich, wie fantasielos die Politik selbst in größten Krisenzeiten fassungslos vor Problemen steht und nicht nahe liegendste Lösungen erkennt. Impfen, impfen, impfen, fordert allen voran der oberste Gesundheitsverkäufer Jens. Gesetze werden dahingehend gedrechselt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis impfverweigernde Bösewicht*innen das Haus nur noch in Ritterrüstung verlassen dürfe.
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Harmlose Spritze im Vorbeigehen
Allerdings, das muss man Verkäufer Jens, von Beruf eigentlich Banker, zu Gute halten: Zunächst versucht er es mit dem Zuckerbrot. Impfaktionen mit dem Einzelhandel sollen auch den letzten Uneinsichtigen auf den rechten Weg bringen. Köttbullar gratis nach dem Möbelkauf, eine Bratwurst vor dem Discounter – und mal eben eine harmlose Spritze im Vorbeigehen? Verkäufer-Jens hat zumindest eines begriffen: Der deutsche Michel ist käuflich. Aber, lieber Jens, doch nicht für Köttbullar oder Bratwurst. Da muss doch mehr drin sein. Dass das Gute auch in diesem Fall (O-Ton Franz-Josef Strauß) ganz nah liegt und sogar zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen werden können, soll nicht verschwiegen werden. Denn neben dem Impf-Desaster drückt die bundesrepublikanischen Klimaschützer, und das sind dieser Tage alle, der Schuh beim immer noch schleppenden Verkauf von blitzsauberen Batterie-Autos.
Ein Mediziner aus Hünsborn
So, und nun zu meiner ganz persönlichen Erfolgs-Strategie: Wer sich fortan impfen lässt, bekommt ein E-Mobil gratis. Obendrauf. Ich garantiere: Die Impfzahlen und E-Mobil-Zulassungen werden durch die Decke gehen. Dem Kreis Olpe würde die Vorreiterrolle im Rahmen eines Pilotprojektes gut zu Gesicht stehen. Das Management könnte ein bekannter Mediziner aus Hünsborn übernehmen, der sich bei den Impfungen schon einen Namen gemacht und so viele Leute für die Spritze in seine Praxis lockte, dass der Verkehr dort zusammenbrach. Der Mann kann bestimmt nicht nur Vakzine, sondern auch E-Autos. Okay. Der Verkehr würde dann wieder zusammenbrechen, allerdings eher wegen der Probefahrten…