Fröndenberg. Das Personal des Schmallenbach-Hauses in Fröndenberg sei teils schon zum dritten Mal geimpft. Jetzt sind die Bewohner an der Reihe.
Die Impfungen gegen das Coronavirus gehen in die dritte Runde: Ab kommendem Mittwoch bekommen auch die Bewohnerinnen und Bewohner des Schmallenbachhauses die sogenannte Booster-Impfung mit dem Impfstoff Biontech. „Wir impfen alle, die möchten und können. Und von den Bewohnern machen auch fast alle mit“, sagt Einrichtungsleiter Heinz Fleck. „Unsere Mitarbeiter haben teilweise bereits die dritte Impfung bekommen.“ Damit möchte sich das Haus unter anderem für eine mögliche vierte Corona-Welle wappnen.
Lage hat sich in Fröndenberg entspannt
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Der Einrichtungsleiter des Schmallenbachhauses ist froh, dass sich die Lage mittlerweile entspannt hat. Dennoch ist er wachsam. „Man kann ja schon lesen, dass Corona in den ersten Häusern wieder ausbricht“, sagt er. „Wir betreuen insgesamt rund 600 Senioren.“ Und zwar nicht nur im Schmallenbachhaus, sondern auch mit mobilen Teams. Da sei nicht immer klar, ob alle geimpft sind, wie gut sie Antikörper aufgrund einer Impfung entwickelt haben oder wie es in den Familien aussieht.
Deshalb sei auch eine dritte Impfung wichtig. Man könne nur hoffen, dass der Krankheitsverlauf durch die Impfungen nicht mehr so schlimm sei, wie zu Beginn der Pandemie – als die Einrichtung extrem getroffen wurde. Viele Menschen starben, Mitarbeiter arbeiteten am Limit. Es liegen anstrengende Monate hinter den Beschäftigten, aber auch hinter den Bewohnern und Angehörigen. Doch zur Wahrheit gehört auch: Es gab eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft, als sie am dringendsten benötigt wurde. Fröndenberg habe zusammengehalten und sich stark gemacht.
Besucher sind im Schmallenbach-Haus willkommen
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Die Maßnahmen haben gegriffen. „Wir haben daran nach dem Einbruch 2020 nichts mehr verändert“, sagt Heinz Fleck. Mittlerweile hat sich auch die eigene Teststelle etabliert. Dreimal pro Woche können sich Besucherinnen und Besucher direkt an der Einrichtung testen lassen. „Das haben wir aber extern vergeben, damit unsere Mitarbeiter die Zeit für die Betreuung der Bewohner nutzen können“, erklärt Heinz Fleck.
Zu einer weiteren Maßnahme in dem Fröndenberger Pflegeheim zählte das das System „OptiVisit“. Es ähnelt einem Roboter und wurde unter anderem von dem Mendener Geschäftsmann Robert Schweins entwickelt. Schweins ist Geschäftsführer bei DundS. Zu Beginn der Pandemie 2020 haben sein Team und er die moderne Technologie weiter ausgebaut und damit ist bis heute nicht Schluss. „OptiVisit“ ist ein roboterähnliches Computersystem, eins der ersten stand im Schmallenbachhaus. Der Clou dabei: Besucherdaten werden erfasst, die Körpertemperatur wird automatisch gemessen und jeder Besucher muss sich vor der Nutzung am integrierten Spender die Hände desinfizieren. Mithilfe eines integrierten Druckers erhält jeder Besucher einen Barcode, mit dem er sich an- sowie abmelden muss. Sofern der Besucher sich erfolgreich „einchecken“ konnte, versteht sich.
Allerdings ist mit den Lockerungen auch die Besucherbeschränkung so gut wie aufgehoben und eine Registrierung ist nicht mehr zwingend nötig: „Besucher sind ganz normal wieder zugelassen – wie vor Corona“, erklärt Fleck. Und das tut vor allem den Bewohnern gut, weiß der Einrichtungsleiter. Die Stimmung sei gut, auch Treffen innerhalb des Schmallenbachhauses, beispielsweise in der hauseigenen Cafeteria, sind wieder möglich und lockern den Alltag der älteren Menschen auf.
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