Menden. Im lange leerstehenden Mendener Museumskeller soll ein neues Weinlokal öffnen. Wie das Konzept aussieht und wann Eröffnungstermin sein soll.
Das neue Weinlokal im Museumskeller in Menden soll voraussichtlich im Sommer eröffnen. Die neuen Betreiber versprechen ein Angebot, das es bislang in Menden so noch nicht gibt. Vorerst gebe es aber noch eine Menge zu tun.
„Wir warten noch auf den Mietvertrag“, sagt einer der Beteiligten, der aber derzeit noch anonym bleiben will. Das sei aber nur noch eine Formsache. Die Politik hatte bereits beschlossen, dass der Museumskeller an die Interessenten vermietet werden soll (WP berichtete). So viel sei bereits verraten: Hinter dem Konzept stecken die Familien: Castrignano (Mendener Mühle) und Mündelein (Weinhandel an der Bischof-Henninghaus-Straße). Beide wollen auch noch eine gemeinsame GmbH gründen. Realistisch sei eine Eröffnung im Juli oder im August.
Wein und kalte Platten geplant – warme Küche nicht möglich
Dann gebe es auch noch eine ganze Menge umzubauen und einzurichten. „Der Museumskeller ist ja nackt“, sagt der künftige Betreiber. In einem Konzept stellte er bereits eine Konzeption mit urigen Tischen und einer Ausleuchtung alleine durch Kerzenlicht vorgestellt.
Im Mittelpunkt des gastronomischen Angebotes soll Wein stehen. „Wir haben Weine überwiegend aus Deutschland und Italien“, sagt der Anbieter. „Wir werden auch kalte Speisen anbieten.“ Eine warme Küche sei aus Platzgründen nicht möglich und auch gar nicht genehmigt. „Wir planen eine Salami-Auswahl von Bio-Schweinen aus den Niederlanden. Dazu solle es Käse aus der Käserei Wellie in Fröndenberg geben, vegane Chips und mehr.
+++ Hintergrund: Zwischenzeitlich sollte ein Lagerraum aus dem Museumskeller werden +++
Weinhandel seit 15 Jahren etabliert – Mendener Mühle bringt Erfahrung mit
Die künftigen Betreiber sehen sich gerüstet für das neue Weinlokal. Der Weinhandel an der Bischof-Henninghaus-Straße besteht seit 15 Jahren. Die Mendener Mühle gehört zu den etablierten Adressen in der Mendener Innenstadt.
Gleichzeitig sorgte das geplante Weinlokal aber bereits auch für Verstimmung bei umliegenden Gastronomen. In einem Konzept, das aus der Politik auch andere Gastronomen erreichte, war die Rede davon, dass diese auf Convenience-Produkte setzten oder eine unattraktive Speisekarte hätten. Die Verstimmung sei vom Tisch, betont jetzt der Weinlokal-Betreiber. Es sei versehentlich ein älteres Konzept versendet worden, das dann auch noch ungewollt den Weg zur Konkurrenz fand.
Angestellte für den Service werden schon gesucht
Für das neue Weinlokal werden unterdessen schon Angestellte gesucht. Mit Achim Fink sei bereits ein prominenter Mendener Kellner gefunden worden. Das Lokal soll künftig an drei Tagen in der Woche geöffnet haben: Donnerstag, Freitag und Samstag.