Hagen. In Haspe ist die Inzidenz von allen fünf Stadtbezirken in Hagen am höchsten. Die meisten Neuinfektionen gibt es bei den 11- bis 20-Jährigen.

Von allen fünf Stadtbezirken in Hagen wies Haspe in der letzten Januarwoche mit einer Inzidenz von 1788,5 derzeit den höchsten Wert auf. Es folgten Hagen-Nord (1475,8), Hagen-Mitte (1459,2), Hohenlimburg (1204,6) und Eilpe/Dahl (1153,8). Stadtweit liegt die Inzidenz heute bei 1523,2.

Die meisten Infektionen gab es vom 25. bis 31. Januar in der Altersgruppe der 11- bis 20-Jährigen, wo sich jeweils 322 Jungen und Mädchen mit Corona ansteckten. In der Altersgruppe der 31- bis 40-Jährigen infizierten sich mehr Frauen (279) als Männer (215). Auch bei den 21- bis 30-Jährigen war das der Fall (200 Frauen/159 Männer). Bei den bis zu zehnjährigen Kindern waren es mehr Jungen (223) als Mädchen (216).

Zum Vergleich: 41- bis 50-Jährige: 185 Frauen, 178 Männer. 51- bis 60-Jährige: 136 Frauen, 139 Männer. 61- bis 70-Jährige: 49 Frauen, 56 Männer. In den noch höheren Altersgruppen waren in der letzten Januarwoche kaum Ansteckungen zu verzeichnen.

58 Corona-Patienten im Krankenhaus

Auch interessant

58 Corona-Patienten aus Hagen befinden sich derzeit im Krankenhaus, 26 von ihnen sind vollständig geimpft. Auf der Intensivstation liegen acht Coronafälle (drei vollständig Geimpfte), beatmet werden muss nur ein (vollständig geimpfter) Patient.

In 37 Hagener Pflegeeinrichtungen hat die Stadt das Angebot zur Booster-Impfung abgeschlossen. Ergebnis: 84,4 Prozent der Bewohner sind geboostert, der Rest nicht. Bei den Mitarbeitern ist der Unterschied noch größer: 64,3 Prozent sind geimpft, die anderen 35,7 Prozent nicht.

Einige Daten werden nicht mehr erhoben

Die transparente Darstellung von Zahlen und Daten über die Coronapandemie in Hagen ist das Ziel der wöchentlichen Statistik, welche die Stadt Hagen seit rund einem Jahr jeden Donnerstag veröffentlicht.

Aufgrund einer angepassten Strategie zur Kontaktaufnahme mit Personen, bei denen eine Infektion mit Corona nachgewiesen wurde, können einige Daten jedoch nicht mehr erhoben werden, teilte die Stadtverwaltung mit. Deshalb werden ab heutigen Donnerstag die „Kontaktpersonen in Quarantäne“, der „Infektionsursprung der SARS-CoV-2-Fälle“ sowie das „Verhältnis zwischen geimpften und ungeimpften SARSCoV-2-Infizierten“ nicht mehr in der wöchentlichen Statistik dargestellt.

Benachrichtigung per SMS oder Brief

Mit Corona infizierte Hagener erhalten seit vergangener Woche entweder eine SMS oder einen Brief des Gesundheitsamtes, in dem sie über ihre Ansteckung sowie Quarantänemaßnahmen und eine mögliche Freitestung aufgeklärt werden. Lediglich zu priorisierten Personen, zum Beispiel älteren Menschen oder Angestellten im Pflegebereich, nimmt das Gesundheitsamt weiterhin telefonisch Kontakt auf.

+ + + Lesen Sie auch: Neues Einkaufszentrum in Vorhalle + + +

Im Zuge der steigenden Infektionszahlen und der längeren Dauer der Auswertung von PCR-Tests lässt das Gesundheitsamt der Stadt Hagen bereits seit zwei Wochen keine variantenspezifischen Auswertungen mehr vornehmen. Aus diesem Grund können die für die Häufigkeit der Corona-Mutationen nötigen Daten nicht mehr erhoben werden.