Hagen. An welchen Stellen der Hagener Hauptbahnhof schon aufgehübscht worden ist, was in Kürze noch folgt und wie es mit Lärmschutzmaßnahmen aussieht.
Die Deutsche Bahn investiert in ihre Infrastruktur in diesem Jahr rund 1,86 Milliarden Euro in NRW, und der Hagener Hauptbahnhof geht auch nicht leer aus.
„In diesem Jahr startet der Austausch aller sechs Aufzüge“, teilt ein Bahnsprecher auf Nachfrage unserer Zeitung mit. Baubeginn ist im zweiten Halbjahr, pro Jahr wird ein Aufzug komplett erneuert, so dass 2027 alle Aufzüge ausgetauscht sind. „Reisende haben also stets einen zuverlässigen Zugang zu den Bahnsteigen. Der Austausch findet bei laufendem Betrieb statt“, ergänzt der Sprecher.
Frischer Anstrich und Bodenbelag
Durch das Handwerkerprogramm – ein Konjunkturprogramm, für das die Bundesregierung im vergangenen Jahr insgesamt 40 Millionen Euro für kurzfristige Aufwertungen von Bahnhöfen zur Verfügung gestellt hatte – konnten auch im Hagener Hauptbahnhof einige Maßnahmen realisiert werden.
„Im Oktober haben wir damit begonnen, mittlerweile sind die Maßnahmen abgeschlossen.“ So wurden die Wände in der Empfangshalle bis zur Höhe des angebrachten Taubennetzes und einzelne Wandflächen in der Personenunterführung gestrichen (insgesamt 200 Quadratmeter Fläche). Außerdem wurden Rampe und Decke in der Unterführung gestrichen und der Bodenbelag wurde durch einen neuen, rutschfesten Belag ausgetauscht und verharzt. Eine neue Automatiktür im Bereich des Übergangs von der Personenunterführung zur Halle wurde ebenfalls installiert, „sie dient der Taubenabwehr“, konkretisiert der Bahnsprecher, „und im Empfangsgebäude haben wir die Kellerfenster ausgetauscht.“
Schalltechnische Untersuchung
Auch im Bereich Lärmbelästigung durch Schienenverkehr setzt die Deutsche Bahn Schutzvorkehrungen um. „Für den Bereich südlich des Hauptbahnhofes läuft derzeit eine schalltechnische Untersuchung“, teilt der Sprecher mit. Ins Visier genommen wird dabei eine etwa 1,5 Kilometer lange Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Heubing, „ob und wann an dieser Stelle Maßnahmen zur Lärmreduzierung umgesetzt werden, kann in dieser frühen Phase allerdings noch nicht gesagt werden.“