Hagen. Auf der Lennetalbrücke der A45 (Sauerlandlinie) wechselt der Verkehr am Freitag wieder mal die Seiten. Die Arbeiten stehen kurz vor dem Abschluss.

Im März hat die Autobahn Westfalen mit dem deutschlandweit einzigartigen Verschub des fast 1000 Meter langen Teilbauwerks der Lennetalbrücke (A 45) ein Stück Bau-Historie geschrieben – ab diesem Freitag (13. August) rollt nun auch der Verkehr über den Neubau. In der Nacht wird auf die so genannte 4+0-Verkehrsführung umgebaut.

Bis dahin floss der Verkehr in beide Fahrtrichtungen über das erste Teilbauwerk, nun wird mit dem Umbau zu einer 2+2-Verkehrsführung der Verkehr in Fahrtrichtung Frankfurt auf das kürzlich verschobene Bauwerk gelegt. Dabei müssen sich die Verkehrsteilnehmenden aber zunächst weiterhin auf eine Baustellenverkehrsführung einstellen, in der die Fahrspuren verengt sind. Bis voraussichtlich Ende September finden im Mittelteil der Brücke und des Brückenzulaufs noch Arbeiten statt.

Sicherungssysteme werden neu installiert

So müssen die Mittelstreifenüberfahrten zurückgebaut und die Sicherungssysteme an diesen Stellen neu installiert werden. Auf der Brückenhälfte in Fahrtrichtung Dortmund wird der Verkehr ebenfalls noch über die gelb markierten verengten Fahrspuren geführt. Hier müssen unter anderem die Betongleitwand, die bislang die Fahrspuren trennte, abgebaut und die endgültige Weißmarkierung aufgebracht werden.

Auf dem nun freigegebenen Brückenteilstück ist nach dem Verschub neben weiteren Restarbeiten der Gussasphalt erneuert worden, den die Autobahn Westfalen nach dem ursprünglichen Einbau in der Qualität als nicht ausreichend bewertet hatte.