Menden. Corona stellt das Bürgerbad vor einige Herausforderungen. Zeitnah sollen wieder Gäste kommen dürfen. Zudem gibt es einen neuen Geschäftsführer.
In der vergangenen Mitgliederversammlung des Bürgerbades Leitmecke ist Christoph Kimna zum neuen Geschäftsführer des Betreibervereins gewählt worden. Sein Vorgänger Ulrich Stolte hatte bereits angekündigt, sein Amt abgeben zu wollen, bleibt dem Bürgerbad aber dennoch erhalten, wie Christian Scholz, erster Vorsitzender, im Gespräch mit der Westfalenpost berichtet.
„Herr Stolte bleibt Kassenwart im Förderverein. Er hat auch selbst gesagt, dass er weiter mitarbeiten möchte, nur eben nicht mehr als Geschäftsführer“, erklärt Scholz. Zudem ist auch Christian Scholz’ Vertreterin Martina Klisch wiedergewählt worden, ebenso bleibt Ramona Lax weiterhin Vorsitzende des Fördervereins. Die Mitgliederversammlung, die unter Corona-Bedingungen stattfand, war Neuland für alle Beteiligten. Denn sie fand als sogenannte Hybrid-Veranstaltung statt. Diejenigen, die in Präsenz vor Ort waren, wurden in zwei getrennten Räumen untergebracht. „Die meisten Teilnehmer waren aber online dabei“, sagt Scholz.
Mehrere Themen, die in der Regel ausgiebig in der Veranstaltung besprochen werden, fielen deutlich schlanker aus als sonst. Denn durch die Pandemie gab es im vergangenen Jahr kaum Veranstaltungen und auch eine Öffnung des Bades war nur eingeschränkt möglich. „Am Vorsitz hat sich aber nichts geändert“, fasst Scholz das Ergebnis zusammen.
Entscheidungen im September
Zwar hat er selbst bereits angekündigt im kommenden Jahr nicht mehr zu kandidieren, doch darüber werde noch einmal im September beraten und dann auch weiter entschieden. Denn auch der Vertrag mit der Stadt Menden läuft 2021 nach 15 Jahren aus. „Da müssen wir dann noch mal Perspektiven aufzeigen und gucken, wie es mit dem Bad weitergeht.“ Zwar wäre es laut Scholz durchaus schade, das ganze Projekt aufzugeben, „nachdem wir 15 Jahre ehrenamtlich dafür gearbeitet haben“, doch man müsse eben auch einen entsprechenden Nachfolger finden. „Das Ganze ist schon mit viel Mühe und Arbeit verbunden“, sagt er und lacht. Zudem gibt es in diesem Jahr weitere Probleme in puncto Öffnung des Bades. „Es ist anders als im letzten Jahr, wir brauchen von Gästen ja den Nachweis der Durchimpfung, Genesung oder den eines aktuellen Tests“, erklärt der erste Vorsitzende. Diese Nachverfolgung zu leisten, das müsse noch geklärt haben.
Bad ist betriebsbereit
Laut der aktuellen Coronaschutzverordnung dürften Bäder bei einer konstanten Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 öffnen. „Das Bad ist auch schon betriebsbereit, aber noch nicht beheizt, da wollen wir uns noch mal nächste Woche zusammensetzen.“ Scholz betont auch, dass es nun deutlich von Vorteil wäre, wenn „wir die kleine Leitmecke schon zur Verfügung hätten“. Das würde vor allem einiges an Kosten sparen. Denn in der vergangenen Saison verzeichnete man 45 Prozent weniger Einnahmen bei den gleichen laufenden Kosten.
Die kleine Leitmecke sollte ursprünglich schon am 21. Mai 2020 eröffnen, doch Christian Scholz rechnet nicht damit, dass die Öffnung vor August dieses Jahres kommen wird.
Um die Nachverfolgung zu gewährleisten und bald wieder für Badegäste öffnen zu können, sucht man seitens des Bürgerbades noch Personen, die unterstützen und mithelfen. „Das wäre unter der Woche morgens ab 6.15 Uhr und am Wochenende ab 8 Uhr.“