Hagen. 2.765 Hagener sind 2020 gestorben - 6 Prozent mehr Todesfälle als im Vorjahr. Ein Blick auf die Todesursachen und welche Rolle Corona spielt.
In Hagen sind im vergangenen Jahr deutlich mehr Menschen gestorben, als noch 2019: Insgesamt 2.765 Verstorbene meldet das Statistische Landesamt IT.NRW für die Volmestadt für das vergangenen Jahr (Vorjahr: 2.608) – also eine Steigerung um rund 6 Prozent. Erstmals legen die Statistiker auch Daten zu den Corona-Verstorbenen vor: An der Gesamtzahl der Verstorbenen in Hagen machen sie gerade einmal vier Prozent (111 Fälle) aus. Insgesamt 58 Männer und 53 Frauen sind in Hagen demnach ursächlich an einer Corona-Erkrankung gestorben. Lediglich 2 der Corona-Toten waren unter 50 Jahre alt, der größte Teil (72) war 80 oder älter.
Krankheiten des Kreislaufsystems häufigste Todesursache
Als häufigste Todesursache werden in Hagen Krankheiten des Kreislaufsystems (882 Todesfälle) angegeben, gefolgt von sonstige Ursachen (878), bösartige Neubildungen (649) , Erkrankungen des Atmungssystems (ohne Corona,198) und psychischen Verhaltensstörungen (158).
Zum Vergleich: NRW-weit starben im Jahr 2020 insgesamt 7.295 Menschen (3892 Männer und 3403 Frauen) ursächlich an COVID-19. Allein im November und Dezember starben 5179 Personen durch eine Corona-Infektion. Häufigste Todesursache war in NRW – genau wie in Hagen – mit 63.954 Todesfällen (29,8 Prozent aller Gestorbenen) Erkrankungen des Kreislaufsystems.