Menden. Das Ordnungsamt in Menden will verstärkt Gastronomie und Partys kontrollieren. Die Strafen gehen ins Geld, die Regeln sind erneut oft unlogisch.
Die Stadt Menden kündigt verschärfte Kontrollen der Corona-Regeln auch an den Wochenenden an. Auch in gastronomischen Einrichtungen und bei Feiern muss mit Besuchen des Ordnungsamtes gerechnet werden.
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„Das Ordnungsamt wird verstärkt kontrollieren“, sagt Stadtsprecher Johannes Ehrlich. Dazu gehöre, dass die neue Coronaschutzverordnung auch so umgesetzt werden müsse. „Die Verordnungen haben Gesetzescharakter.“
Betreibern und Gästen drohen empfindliche Bußgelder
Ehrlich weist noch einmal darauf hin, dass mittlerweile mit empfindlichen Bußgeldern gerechnet werden müsse. Für Verstöße von Nutzern ohne entsprechenden Nachweis oder gegen Verbote werden 250 Euro fällig, auch mehr. Betreiber müssen mit Bußgeldern ab 1000 Euro aufwärts rechnen.
Das Regelwerk hat sich mit der letzten Änderung der Corona-Schutzverordnung noch einmal verkompliziert. So gilt unabhängig von der lokalen Inzidenz, dass Clubs, Diskotheken und ähnliche Einrichtungen geschlossen sein müssen, unabhängig von der lokalen Inzidenz.
Partys in Gastronomie und Swingerclubs bleiben erlaubt
Findet die Party in einer Gastronomie statt, ist die Feier weiter möglich, auch wenn die Inzidenz über 350 steigt. Dann gilt 2G oder 2G plus als Zugangsbeschränkung. Bei Privatfeiern unter gleichen Bedingungen gilt dann eine maximale Teilnehmerzahl von 50 Personen.
Ein kurioser Fakt, der Betreiber von Diskotheken wütend macht: Auch Swingerclubs (wie das Location One an der Werler Straße) und Bordelle – mutmaßlich mit näheren Körperkontakten als in einer Diskothek – dürfen unter 2G plus normal weiter öffnen. Diese Regeln müssen aber streng überwacht werden. Die Mendener Stadtverwaltung will dazu keine inhaltliche Bewertung abgeben. „Wir setzen die Coronaschutzverordnung um“, sagt Johannes Ehrlich.