Olpe. Das Olper Eiscafé Bortolot hat wieder geöffnet. Aufgrund von Bauarbeiten ist der Außenbereich allerdings noch ein paar Tage geschlossen.
Von außen ist gar nicht direkt zu erkennen, dass das Eiscafé Bortolot in der Westfälischen Straße 11 wieder geöffnet hat. Zahlreiche Bauarbeiter sind vor dem Café und den weiteren anliegenden Gebäuden zugange. Minütlich fährt der Bagger vorbei und kippt Sand in das große Loch, was sich über die Westfälische Straße zieht. Doch beim genaueren Hinsehen erkennt man den großen Eistüten-Aufsteller, der vor der Eingangstür des Kult-Eiscafés in Olpe prangert. Seit dem vergangenen Wochenende hat Inhaber Fulvio Pampanin wieder seine Türen geöffnet und bietet verschiedene Eissorten an. Ganz traditionell aus eigener Herstellung und nach einem geheimen italienischen Familienrezept.
Derzeit werde das Gebäude, in dem sich das Eiscafé befindet noch verputzt, erklärt Fulvio Pampanin. Die Umbauarbeiten dauern vermutlich noch bis Mitte der Woche an. Währenddessen werden noch neue Kabel verlegt und das Haus bekommt einen neuen Anstrich. „Danach kann man dann auch wieder draußen sitzen.“ Momentan beschränkt sich das Eisessen nämlich aufs Mitnehmen. „Drinnen sitzen ist aber auch schon wieder möglich“, erklärt der Inhaber.
Und trotz der noch eher kühlen Temperaturen und teils sogar Minus-Grade gehe sein Eis gut weg. „Im Moment kommen sogar mehr Kunden als im Juli oder August letztes Jahr“, sagt Pampanin und lacht. Die Sonne sei der ausschlaggebende Faktor für das gute Geschäft. „Ob es kalt ist, spielt gar keine Rolle. Hauptsache die Sonne scheint.“ Morgens, so berichtet er, kommen die Gäste allerdings eher, um einen warmen Cappuccino oder Kaffee zu trinken. Aber ab der Mittagszeit kommen zahlreiche Eisbestellungen rein.
Corona-Lockerungen zeigen kaum Auswirkungen
Dass seit dem vergangenen Freitag, 4. März, die Corona-Regeln in der Gastronomie gelockert wurden, sei zwar ein kleiner Lichtblick für Fulvio Pampanin, doch die große Erleichterung ist es nicht. „Die wäre es, wenn die Maßnahmen gar nicht mehr da wären“, sagt er. Denn der Aufwand sei nach wie vor enorm. „Auch wenn man die Olper hier kennt, muss man alles immer kontrollieren.“ Derzeit sei auch das Personal noch nicht wieder vollumfänglich im Einsatz, was nochmals einen erhöhten Zeitaufwand für den Inhaber und seine Eltern bedeutet. Denn mit seiner Mama und seinem Papa betreibt er zurzeit lediglich zu dritt das Eiscafé. Das ist auch der Grund dafür, dass es jetzt noch keine neuen Sorten gibt. Doch diese sollen schon bald folgen. Und darauf können sich die Olper definitiv freuen, betont Pampanin.
„Wir machen das ganze Eis hier selbst, ich bin gerade noch mit meinem Vater dabei“, erzählt der Eiscafé-Inhaber im Gespräch und schmunzelt. „Das ist ein Familienrezept.“ Und das Rezept ist schon Jahrzehnte alt. Denn Fulvio Pampanin betreibt die Eisdiele Bortolot in vierter Generation. In Olpe gibt es diese schon seit 1958, doch auch sein Großvater sowie Urgroßvater haben schon Eis in der damaligen Zeit nach dem traditionell italienischen Rezept hergestellt und verkauft. Allerdings noch nicht am Standort Olpe.
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