Menden. Nachdem zwölf städtische Gebäude in Menden durch Hochwasser beschädigt wurden, geht es um die Kosten. Für die Stadt könnte es teuer werden.

Die Stadtverwaltung ist weiter dabei, die eigenen Schäden durch das Hochwasser zu erfassen und zu beziffern. Die städtische Immobilientochter ISM begutachtet die Hochwasserschäden an den insgesamt zwölf betroffenen städtischen Gebäuden. Es könnte sehr teuer werden.

Was die Stadtverwaltung besonders hart trifft: VHS und Walramhalle sind nicht versichert. „Da geht es uns nicht besser als Privatleuten“, sagt Stadtsprecher Johannes Ehrlich. „Für diese Gebäude im Überflutungsbereich der Hönne lassen sich keine Elementarversicherungen abschließen.“ +++ Zusammenfassung: Das Hochwasser in Menden im Newsblog +++

Stadt Menden hofft auf Unterstützung von Land oder Bund

Welche Kosten die Stadtverwaltung nun tatsächlich alleine tragen muss, ist noch unklar. „Am Ende kommt es sehr darauf an, welche Unterstützung es vom Land gibt.“ Sowohl Land als auch der Bund hatten bereits angekündigt, den betroffenen Kommunen mit Geldern unter die Arme greifen zu wollen. Wie hoch die Unterstützung ausfallen wird und unter welchen Bedingungen es Geld gibt, ist noch unklar. Aktuell sehe es leider nicht so aus, dass die aktuell eingeplanten Hilfen für städtische Gebäude genutzt werden können, gibt Bürgermeister Roland Schröder zu bedenken. +++ Auch interessant: Wut und Frust entlang der Hönne +++

Eine positive Nachricht: Gut Rödinghausen scheint es vergleichsweise weniger schlimm getroffen zu haben. Das Wasser habe im Keller selbst eher geringe Schäden angerichtet, heißt es von der Stadtverwaltung. Betroffen sei vor allem die Notstrom-Versorgung. Und auch die Heizung müsse noch überprüft werden. Größere Verwüstungen hat die Flut dagegen im Park hinter dem Gut angerichtet. Der Park war mit der Sanierung des Gutshofes und der Einrichtung des Industriemuseums neu gestaltet worden.

Schäden unterschiedlichster Art an städtischen Gebäuden

Die Art der Schäden ist sehr vielfältig. Während es im Stadtarchiv vor allem das Archivgut getroffen hat (WP berichtete), das nun getrocknet werden muss, ist es in der Walramhalle der teure Schwingboden. In der VHS ist das Untergeschoss aktuell kaum begehbar. Schon jetzt steht fest: Der Aufwand für die Reparatur dürfte enorm sein.