Menden. Wer zu einer Tanzparty will, muss geimpft oder genesen sein – oder braucht einen negativen PCR-Test. Mit diesen Kosten ist in Menden zu rechnen.
Während bislang Corona-Schnelltests als „Eintrittskarte“ in die Gastronomie oder für den Friseurbesuch galten, werden mit der neuen CoronaschutzverordnungPCR-Tests immer wichtiger. So schreibt die aktuelle nordrhein-westfälische Coronaschutzverordnung vor, dass in „Clubs, Diskotheken und ähnlichen Einrichtungen sowie bei Tanzveranstaltungen einschließlich privater Feiern mit Tanz“ der Eintritt nur Personen erlaubt ist, die geimpft oder genesen sind – oder einen negativen PCR-Test vorlegen können. Dieser Test darf maximal 48 Stunden alt sein.
Für Menden listet der Märkische Kreis zwei Hausarztpraxen, die PCR-Tests auf Wunsch des Patienten – also ohne medizinische Indikation – durchführen. Außerdem werden PCR-Tests in der Apotheke Köster in Mendenabgenommen.
Zuerst einen Termin vereinbaren
Die Hausarztpraxis von Sven Naujoks gehört zu denjenigen Einrichtungen, in denen PCR-Tests durchgeführt werden. Wichtig ist, erklärt Gisela Roters, medizinische Fachangestellte in der Praxis Naujoks, dass zuvor ein Termin vereinbart wird.
Die Kosten für den Test belaufen sich auf 80 Euro, die privat zu begleichen sind. Dass der PCR-Test nicht ganz preiswert ist, „liegt an den Laborkosten“, erläutert Gisela Roters.
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Auch bei der Apotheke Köster in Menden belaufen sich die Kosten in ähnlichem Rahmen: Hier kostet der PCR-Test 79 Euro. Termine können unter www.apotheke-koester.de/ vereinbart werden.
PCR-Test ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35
Kostenfrei sind PCR-Tests in der Regel nur, wenn es medizinische Gründe für den Abstrich gibt – etwa bei Corona-Symptomen – oder wenn jemand einen positiven Corona-Schnelltest hatte. Wenn aber ein geplanter Party-Besuch der Anlass für den PCR-Test ist, muss dieser privat bezahlt werden. Das Gleiche gilt bei sexuellen Dienstleistungen, für die ab einer Sieben-Tage-Inzidenz von 35 ebenfalls ein negativer PCR-Test notwendig ist.
Gerüchte über Praxisschließung
Die Praxis von Sven Naujoks hat neben der regulären Praxisarbeit derzeit noch an anderer Stelle zu kämpfen. Wie Gisela Roters berichtet, hätten in jüngster Zeit mehrere Patienten gefragt, ob die Praxis schließe oder sich ausschließlich auf die Substitution (Methadon-Programm) konzentriere. Offen sei, woher die Gerüchte kommen. Das Praxisteam sorgt sich indes, dass manche Patienten wechseln, weil sie befürchten, dass „ihr“ Arzt bald seine Praxis schließt. In jedem Fall stehe fest, dass Sven Naujoks weiter seine Hausarztpraxis betreibe: „An den Gerüchten ist nichts dran. Wir bleiben hier und machen weiter.“