Kreis Olpe. In der vergangenen Woche wurden wieder einige Corona-Fälle gemeldet. Eine Stadt sticht besonders heraus. Und wie verbreitet sich Omikron?
Nachdem am 3. Dezember die Omikron-Variante mit zwei Fällen erstmals auch im Kreis Olpe nachgewiesen wurde, sind nun weitere Verdachtsfälle bestätigt worden. Glücklicherweise aber nur wenige. Die Zahl der Impfungen hat – zumindest im Vergleich zur Vorwoche – in der vergangenen Woche abgenommen. Booster-Impfungen sind jetzt nach vier Wochen möglich. Zwei weitere Todesfälle meldet der Kreis Olpe am Montagabend.
Infektionen
Insgesamt wurden bisher im Kreis Olpe fünf Fälle der Corona-Variante Omikron festgestellt. „Aufgrund von Kontakten zu Betroffenen befinden sich zudem derzeit 26 Personen in Quarantäne“, teilt Stefanie Gerlach, Pressesprecherin des Kreises Olpe auf Anfrage mit. „Von diesen wurden bisher vier Personen positiv getestet, wobei die Sequenzierung noch aussteht.“ Das heißt, es ist noch nicht bekannt, ob diese Personen ebenfalls mit der Omikron-Variante infiziert sind.
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Die meisten Corona-Fälle gab es in der vergangenen Woche in Olpe (61), gefolgt von Wenden (50), Lennestadt (31), Drolshagen (31), Attendorn (46), Kirchhundem (18) und Finnentrop (8). Die Inzidenz ist in Drolshagen (263,1) am höchsten, gefolgt von Wenden (255). Die niedrigste Inzidenz hat Finnentrop (47,2).
Schwere Verläufe
Ein 53-Jähriger aus Lennestadt und ein 78-jähriger Mann aus Drolshagen sind im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gestorben. Derzeit müssen neun Menschen im Krankenhaus behandelt werden. Vier von ihnen befinden sich auf der Intensivstation, einer muss beatmet werden.
Impfungen
Weiterhin lassen zahlreiche Menschen im Kreis Olpe ihre Corona-Schutzimpfung auffrischen. In der vergangenen Woche haben sich 9912 Menschen das dritte Mal impfen lassen (in der Vorwoche waren es 10.039). 465 Menschen haben sich für eine erste Impfung entschieden (Vorwoche: 793), 457 Menschen haben zum zweiten Mal eine Impfung erhalten (Vorwoche: 1037). Die Impfquote – das heißt der prozentuale Anteil der vollständig Geimpften gemessen an der Gesamtbevölkerung des Kreises Olpe, liegt – mit Blick auf die Zahlen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (ohne Impfungen durch Krankenhäuser, Betriebs- und Privatärzte) – aktuell bei 81 Prozent.
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Corona-Auffrischungsimpfungen sind ab sofort deutlich früher möglich als bisher. Das hat das Gesundheitsministerium des Landes NRW in seinem neuesten Erlass vom 13. Dezember festgelegt. Lediglich ein Mindestabstand von vier Wochen zwischen Zweit- und Auffrischungsimpfung muss noch eingehalten werden. Bisher lag diese Frist bei fünf Monaten. Der Kreis Olpe wird den neuen Landeserlass umgehend umsetzen.