Wenden. Die Nachfrage nach Bauland ist in der Gemeinde Wenden hoch. Bald gibt es 22 neue Bauplätze im Zentralort.

Bauplätze sind in der Gemeinde Wenden heiß begehrt. Das gilt besonders für den Zentralort. Wenn hier Grundstücke angeboten werden, stehen die Bewerber Schlange. Jetzt hat die Erschließung des Baugebietes „Wenden – Westerberg West“ begonnen. Das Areal ist ein Filetstück in allerbester Lage.

„Die Nachfrage nach Bauland ist in der Gemeinde Wenden ungebrochen hoch. Die Vergabe der Bauplätze wird im Frühjahr dieses Jahres eingeleitet“, sagt Markus Hohmann, Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung bei der Gemeinde Wenden, auf Anfrage unserer Redaktion. Es handelt sich um ein Gebiet von 2,7 Hektar an der Grundschule vorbei oben auf dem Berg von Wenden. Davon werden zwei Hektar Wohnbaufläche. „Geplant ist ein allgemeines Wohngebiet mit 22 Bauplätzen. Zulässig sind Einzel- und Doppelhäuser“, erläutert Baudezernent Hohmann.

Auch interessant

Hintergrund für die Realisierung des Baugebiets „Wenden – Westerberg West“: Im Rahmen der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes hatte die Bezirksregierung Arnsberg einen Wohnbauflächenbedarf für die Ortslage Wenden von über sechs Hektar errechnet. Wegen der zahlreichen Nachfragen aus der Bevölkerung hatte die Gemeinde Wenden kurzfristig die planungsrechtliche Voraussetzung für ein Wohngebiet im Nordosten von Wenden in Fortsetzung der bestehenden Bebauung geschaffen.

Aus Arnsberg gab es für das Areal grünes Licht: „Da innerhalb der Ortslage Wenden keine Flächen zur Verfügung stehen, die die zahlreichen Anfragen nach Wohnbauland decken können, ist die Inanspruchnahme von Freiraum zwingend erforderlich. Aufgrund der Flächenverfügbarkeit aber auch dem unmittelbaren Anschluss an die bestehende Ortslage bietet sich diese Fläche besonders an, da so unzerschnittene Freiraumbereiche vor Zerschneidung und Fragmentierung bewahrt werden können.“

Zusätzlicher Flächenerwerb

Im Bauleitplanverfahren hätte insbesondere durch zusätzlichen Flächenerwerb ein deutlich größeres Plangebiet entwickelt werden können, so Markus Hohmann: „Ursprünglich war westlich der Westerbergstraße lediglich eine Bauzeile vorgesehen. Durch die Erweiterung des Geltungsbereiches konnte jedoch für etwa zehn weitere Bauplätze Planungsrecht geschaffen werden.“

Mit Bescheid vom 29. April vergangenen Jahres hatte die Bezirksregierung Arnsberg erklärt, dass keine Bedenken aus Sicht der Landesplanung gegen das neue Baugebiet bestehen. Im Sinne der zukünftigen Bauherren und in Anlehnung an den angrenzenden Bebauungsplan wurde auf die Festsetzung der Traufhöhen verzichtet. Dies soll eine größere Flexibilität bei der Gestaltung der Häuser ermöglichen.

Die Größe der Grundstücke westlich und nördlich der Westerbergstraße liegt jeweils über 800 Quadratmeter. Das hat seinen Grund: Es geht um die Drosselung des Niederschlagswassers. „Dann kann man Drosselanlagen errichten, die finanziell stemmbar sind“, so Hohmann. Die Erschließung des neuen Wohngebietes soll durch den Ausbau der vorhandenen Westerbergstraße sowie über einen 150 Meter langen neuen Erschließungsstich erfolgen.

Für die Erschließung des Baugebietes ist laut Baudezernent Hohmann ein dreiviertel Jahr vorgesehen. „Anschließend werden die Grundstücke vermessen und veräußert. Gebaut werden kann voraussichtlich Ende dieses bzw. Anfang nächsten Jahres“, sagt der Fachbereichsleiter Bauen und Stadtentwicklung.