Dahl. Auf der Böllinger Hochheide befindet sich Hagens höchster Punkt. Heimatfreunde aus Dahl installierten hier eine weitere Informationstafel.

Die vier Heimatfreunde Heinz Böhm, Manfred Rose, Peter Neuhaus und Karl Friedrich Bühren haben auf der Böllinger Hochheide eine weitere Informationstafel aufgestellt, die über die rund 600-jährige Grenzgeschichte, für die der Amtsstein ein Symbol darstellt, informiert. Entlang der „Promenade“ zwischen dem Gipfelkreuz und dem Stein kann man nun auf insgesamt sieben Tafeln mehr über die spannende Wirtschafts- und Verwaltungsgeschichte der ehemaligen Grafschaft Mark erfahren.

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Vor neun Jahren errichtete die Stiftung Haus Dahl auf dem 438 Meter hohen Dach von Hagen ein schweres Eichenkreuz. Es steht am Rande der Höhenstraße zwischen Rölvede und Bölling und erinnert an den historischen Fernhandelsweg, der einst eine ebenso große Bedeutung genoss wie heute die Sauerlandlinie A 45. Früher verlief hier die Kohlen- und Eisenstraße zwischen Siegerland und Ruhrgebiet. Heute dient die Verbindung als lokaler Land- und Forstwirtschaftsweg, als Schulbus- und als Schleichweg.

Das Gipfelkreuz steht auf der Wasserscheide zwischen Lenne und Volme. Nur 250 Meter entfernt befindet sich auf der Passhöhe der im November 2010 von der Stiftung installierte neue Amtsstein, der die ehemalige Grenze zwischen den Ämtern Wetter und Altena markiert. Heute verläuft hier die Grenze zwischen der freien Kreisstadt Hagen und dem Märkischen Kreis.

Appell an Besucher

Vom Amtsstein kann man ostwärts bis Herlsen in Nachrodt-Wiblingwerde und in Richtung Süden bis Heedfeld und Hülscheid in Schalksmühle blicken. Aber auch wenige Schritte vom Kreuz entfernt ist die Aussicht traumhaft.

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„Schönes Wetter vorausgesetzt, bietet sich ein herrlicher Blick von mehr als 40 Kilometern bis in die Westfälische Bucht zu den Kraftwerken an der Lippe“, berichtet Karl Friedrich Bühren. Auf einer weiteren Tafel sind die Landmarken und Orte gekennzeichnet und erklärt.

Zusammen mit den drei anderen Männern befreite Bühren das Gebiet von Müll und Unrat. Sein Appell an alle Besucher: „Bitte helfen Sie mit, dass es am Gipfelkreuz so sauber bleibt und dass auch die landwirtschaftlichen Grünlandflächen und die Wälder entlang des Panoramaweges nicht zur Müllkippe werden. Hier oben zum Gipfelkreuz auf dem Berg und in die Natur kommt keine Müllabfuhr. Nehmt bitte euren Müll wieder mit ins Tal.“