Kreis Olpe. Die Inzidenz im Kreis Olpe pendelt weiter um 80, daran haben auch die Schulöffnungen nichts geändert. So ist die Lage in den einzelnen Orten.
Die höchsten Corona-Fallzahlen gab es zuletzt wieder im Ostkreis: 15 Neuinfizierte binnen einer Woche in Kirchhundem und 31 neue Fälle in Lennestadt sorgen für örtliche Sieben-Tage-Inzidenzen von weit über 100. Zudem liegt sie Drolshagen nach zwölf positiven Tests in der vergangenen Woche ebenfalls im dreistelligen Bereich. Etwa im Mittel der kreisweiten Zahlen liegen die Werte in Wenden (17 Neuinfektionen) und Attendorn (18), in Olpe (8) und Finnentrop (4) gab es zuletzt kaum neue Fälle.
Kreisweit pendelt die Inzidenz wie schon seit Ende Januar ohne klare Tendenz um einen Wert von 80 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen. Damit liegt der Kreis Olpe weiterhin über dem Mittelwert in NRW (65,8) und in ganz Deutschland (68,0). In der Region weisen der MK (126,8), der Oberbergische Kreis (119,8), der Kreis Altenkirchen (93,9) und der Kreis Siegen-Wittgenstein (92,8) höhere Inzidenzen auf, nur im Hochsauerland (72,0) liegt sie niedriger.
Präsenzunterricht bislang kein Pandemie-Treiber
Weiterhin positiv ist die Tendenz beim Blick auf die schweren Krankheitsverläufe. Nur noch acht Menschen liegen mit einer Corona-Infektion im Krankenhaus, zwei weniger als vor einer Woche. Auf einer Intensivstation wird noch ein Covid-Patient behandelt, in der Vorwoche waren es fünf. Beatmet werden muss niemand mehr (vorher: 4). Auch die Todeszahlen in Zusammenhang mit der Pandemie steigen nicht mehr so schnell wie in den ersten beiden Monaten des Jahres. In der vergangenen Woche war kreisweit ein Todesfall zu beklagen, ein 85 Jahre alter Mann aus Attendorn starb nach einer Infektion.
Dass der teilweise wieder aufgenommene Präsenzunterricht an den Schulen kein Pandemie-Treiber zu sein scheint, belegt die Zahl der infizierten Kinder und Jugendlichen, die seit den Schulöffnungen kaum gestiegen ist: In 26 der 225 Fälle der vergangenen beiden Wochen (11,6 Prozent) waren die Infizierte jünger als 20, zwei Wochen zuvor waren es 20 von insgesamt 199 (10 Prozent).