Menden. In der städtischen Flüchtlingsunterkunft sind elf Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. Das Gelände ist abgeriegelt.
Die städtische Flüchtlingsunterkunft in der Wunne ist nach einem Corona-Ausbruch mit insgesamt elf infizierten Bewohnern abgeriegelt worden. Ein Sicherheitsdienst überwacht die Quarantänemaßnahmen, ein Bauzaun schirmt den Gebäudekomplex ab.
Bauzaun riegelt Gelände ab
Die zurzeit größte städtische Unterbringungseinrichtung für Geflüchtete, in den Häusern an der Wunne, ist auf Anordnung des Märkischen Kreises unter Quarantäne gestellt worden. Die insgesamt 83 Bewohner dürfen ihre Wohnungen bis zum 11. Februar nicht mehr verlassen.
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Laut Stadtverwaltung habe ein Massenabstrich aller Bewohner am Freitag, 29. Januar, eine Gesamtzahl von elf mit dem Covid-19-Virus infizierten Personen ergeben. Das Ordnungsamt stellt hierbei in Zusammenarbeit mit einem Sicherheitsdienst die Einhaltung der Quarantäne sicher und kontrolliert den Zugang zu den betroffenen Häusern. Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes sind seit Montagabend, 1. Februar, im Einsatz und nutzen derzeit einen Raum. Gleichzeitig ist das Gelände für die Dauer der Quarantäne mit einem Bauzaun abgesichert, wie dies bereits in anderen Kommunen in der Region durchgeführt werden musste.
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Bereits zu Wochenbeginn bezeichnete Bürgermeister Dr. Roland Schröder diese Maßnahme als „schwierig“. Gleichwohl müsse alles getan werden, um die Quarantänebestimmungen einzuhalten. „Wir müssen sicherstellen, dass es zu keinen weiteren Infektionen kommt“, erklärt Schröder dazu auf WP-Anfrage.
Team Stadtteilarbeit im Einsatz
Die Versorgung der Bewohner übernimmt die Stadt. Mitarbeiter des Teams Stadtteilarbeit sind dafür unterwegs und arbeiten die Einkaufslisten ab. „Die volle Verpflegung ist gewährleistet“, sagt Schröder. Gleichzeitig habe das Team Stadtteilarbeit Gespräche mit den Bewohnern geführt, „um die Notwendigkeit der Quarantäne zu verdeutlichen“, so der Bürgermeister. Trotzdem seien am Montag sieben Quarantäneverstöße festgestellt worden. Das strikte Einhalten der Quarantänevorgaben sei unerlässlich und jeder Verstoß inakzeptabel.
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