Hagen/Breckerfeld. Die Corona-Krise belastet die Hagener stark. Das ist nur ein Ergebnis des Corona-Checks. Mehr zur Umfrage lesen Sie hier.
Was Sie, liebe Leser, auf dieser Seite und in den nächsten Ausgaben finden, ist ein kleiner Schatz. Ein Datenschatz. Einer, an dessen Entstehung viele von Ihnen in den letzten Wochen beteiligt waren. 2315 Menschen haben in Hagen und in Breckerfeld mitgemacht beim großen WP-Corona-Check. Damit sind die Ergebnisse, die wir Ihnen in der Übersicht einmal ausführlich und in den nächsten Ausgaben immer wieder präsentieren, repräsentativ.
Sie zeigen eindrucksvoll, wie sich die Hagener und Breckerfelder in der Krise fühlen und denken und worin sich die Ansichten derer, die in der Großstadt Hagen oder in der eher überschaubaren Hansestadt Breckerfeld leben, von denen in anderen Städten des Verbreitungsgebiets unserer Zeitung unterscheiden.
Die Auswirkungen der Pandemie auf Hagen und Breckerfeld
20,9 Prozent der Hagener geben auf einer Skala von eins bis fünf (gar nicht bis sehr stark) an, dass sie die Corona Krise sehr stark belastet. Immerhin 29,4 Prozent der Hagener wählen auf der Skala den Wert vier. Also belastet rund die Hälfte der Befragten die Krise sehr stark oder stark. In Breckerfeld ist dies bei 44,8 Prozent der Fall.
Eher schlechte Noten erhält die Hagens Verwaltung für ihr Handeln in der Corona-Krise. 61 Prozent der Hagener beurteilen das Krisenmanagement in ihrer Kommune schlecht. Warum das wiederum so sein könnte – darauf geht auch Hagens Oberbürgermeister Erik O. Schulz ein (Interview Lokalseite 3), der beispielsweise die sehr gute Arbeit im Impfzentrum lobt, das gemessen an der Zahl der bereits verabreichten Impfdosen einen Spitzenplatz in NRW belegt.
Ältere Breckerfelder vergeben besser Noten
Auch interessant
Da kann das Impfzentrum im Ennepe-Ruhr-Kreis bei weitem nicht mithalten. Bessere Noten für die Stadtverwaltung in Breckerfeld (und auch für das Kreishaus in Schwelm) gibt es trotzdem. Bei 3,03 liegt der entsprechende Durchschnittswert.
Ein relativ hohes Niveau, das nur sehr wenige Kommunen in Südwestfalen beim Corona-Check erreichen. Auffällig: Während die Älteren in Breckerfeld deutlich bessere Noten für ihre Verwaltung in der Krise vergeben, ist das in Hagen nicht der Fall.
Mit dem Alter wächst die Sorge
Auch interessant
Eine Überraschung: Nur 18,2 Prozent der Hagener geben an, dass sie Shoppingtouren vermissen. Und: Bei den Männern (20,3 Prozent) ist der Wert sogar höher als bei den Frauen (17,7 Prozent). Im Gegensatz dazu wiederum ist die Sorge vor einer Verödung der Innenstädte groß: Bei einem Schnitt von 3,76 liegt der Wert auf einer Skala von eins bis fünf. Je älter die Hagener sind, desto mehr wächst die Sorge übrigens. 80,16 Prozent der Hagener wiederum geben an, dass sie den stationären Einzelhandel und die Gastronomie bewusst unterstützen.
Alles zum Thema Einzelhandel in der Corona-Krise vertiefen wir übrigens in der nächsten Folge am Donnerstag.