Attendorn. In einem Ladenlokal in Attendorn wird der Verein „Infotastic Academy“ ein besonderes Projekt für Technikfreunde anbieten. Das steckt dahinter:
In einem ehemaligen Ladenlokal in der Kölner Straße in Attendorn soll mit Hilfe einer Leader-Förderung ein Ort des kreativen Austausches im technischen, künstlerischen und musischen Bereich entstehen. „Digitalität ist kein technisches Problem, sondern ein mentales“, sagt Patrick Schwane vom Verein „Infotastic Academy“, der sich auf eine Finanzspritze zur Anschubfinanzierung seines Vorhabens freuen darf.
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Die „Infotastic Academy“ richtet sich an technikaffine Menschen. An sechs Tagen in der Woche sollen künftig kleine und große Tüftler Gelegenheit haben, für sich allein oder im Rahmen von Workshops und Schulungen an ihren Ideen zu arbeiten, oder sich in die Welt der Technik einführen zu lassen.
Dafür wird ein großes Repertoire an neuester technischer Ausstattung bereitstehen: Tonstudio und Co-Working-Arbeitsplätze, Robotic für Groß und Klein, VR-Technik, 3D-Drucker und vieles mehr.
Der Verein will Menschen jeder Altersgruppe den Umgang mit Technik und digitalen Medien näherbringen. Das Angebot richtet sich an Schulen, Kindergärten, Schüler, Studenten, Eltern, Erwachsene in ihrer Freizeit, Menschen im Erwerbsleben sowie Senioren. Ein Team aus Lehrern und IT-lern präsentiert technische Innovationen zum Beispiel in Workshops und macht Technik erfahrbar und begreifbar – und zwar kostenlos.
Kooperationsprojekt
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Das Projekt wird in Kooperation mit der heimischen Wirtschaft, der IHK und überregionalen IT-Unternehmen umgesetzt. Und auch der Zusammenschluss der LAG-BiggeLand überzeugte sich in ihrer Sitzung kürzlich von dem zukunftsträchtigen Konzept, für das 220.000 Euro Leader-Fördermittel beantragt und beschlossen wurden.
Darüber hinaus beschloss die LAG BiggeLand ein weiteres Leader-Projekt, das die Sportfischereigemeinschaft Waldenburg Biggesee beantragt hatte: Im Hinblick auf das Thema Inklusion will der Verein einen barrierefreien Angelsteg anlegen, von dem Menschen mit Handicap, Jugendliche und Kinder profitieren sollen. Über die Möglichkeit des „Schnupperangelns“ können Interessierte aus der Region und darüber hinaus das „zwei von zwei Naturerlebnis Angeln mit sicherem Gewässerzugang“ erleben.
Mit Insgesamt rund 55.000 Euro Fördermitteln soll die Maßnahme gefördert werden.
Resonanz war riesig
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Die LAG entschied zudem über insgesamt 42 Kleinprojekte – neben Leader ein weiteres Förderinstrument, mit dem bereits im vergangenen Jahr 15 Maßnahmen mit insgesamt 200.000 Euro gefördert wurden. In diesem Jahr war die Resonanz auf den zweiten Projektaufruf riesig, so dass leider nicht alle Projekte gefördert werden können.
Die LAG bewertete die Projekte, deren Kosten jeweils 20.000 Euro nicht übersteigen dürfen, anhand eines Punkteschemas, durch das ein Ranking entstand. „Wir freuen uns über das große Engagement und sehen auch den großen Förderbedarf“, so Olpes Bürgermeister Peter Weber und Vorsitzender der LAG BiggeLand. Für alle Projekte, die aufgrund der starken Überzeichnung nicht zum Zuge kommen, will das Regionalmanagement bei der Suche nach alternativen Fördermöglichkeiten unterstützen. Wahrscheinlich wird das Förderinstrument Kleinprojekte nach jüngsten Informationen auch im kommenden Jahr und 2023 wieder aufgelegt.