Halberbracht. Eine Erzieherin und ein Kind im St. Barbara-Kindergarten haben eine bestätigte Coronainfektion. Das hat Folgen für die gesamte Einrichtung.
Der St. Barbara-Kindergarten in Halberbracht ist seit gestern komplett geschlossen. Wegen zwei bestätigter Covid-19-Infektionen befänden sich 31 der insgesamt 40 Kinder sowie sieben Erzieherinnen in Quarantäne, bestätigte Claudia Sternberg, für Lennestadt zuständige Regionalleiterin der Kitas gGmbH (Katholische Kindertageseinrichtungen Siegerland-Südsauerland gem. GmbH), die Träger des Kindergartens ist, auf Anfrage.
Am Montag hatte sich eine Mitarbeiterin der Kita krank gemeldet. Bei ihr wurde eine Corona-Infektion nachgewiesen. Für zwei Kolleginnen, die Kontakt zu der Erzieherin hatten, wurde sofort Quarantäne angeordnet, ebenso für 12 Kinder und zwei weitere Erzieherinnen in der betroffenen Kindergartengruppe.
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Am Mittwoch wurde dann bei einem Kind aus der anderen der beiden Kindergartengruppen ebenfalls eine Coronainfektion entdeckt, woraufhin zwei weitere Erzieherinnen und die 19 anderen Kinder aus der Gruppe in Quarantäne geschickt wurden.
Der Träger geht davon aus, dass es sich um zwei unterschiedliche Infektionsgeschehen handelt. Claudia Sternberg: „Wir hatten in der Einrichtung ein festes Gruppensetting, also eine konsequente Trennung beider Kindergartengruppen über den gesamten Tag.“
Der St. Barbara-Kindergarten bleibt nun bis Donnerstag, 11. März, komplett geschlossen, am 12. März kommen die ersten aus der Quarantäne zurück. Die Kita war erst am 22. Februar in den eingeschränkten Regelbetrieb zurückgekehrt.
Mittlerweile, so die Regionalleiterin, seien alle Kitas mit rund 90 Prozent wieder ausgelastet. Die Infektionsgefahr steigt dadurch. „Deshalb sind unsere Mitarbeiterinnen erleichtert, dass sie sich jetzt schon impfen lassen können.“ Das Gesundheitsamt hatte am Dienstag die Gruppe der Sofort-Impfberechtigten auf die Erzieherinnen in den Kitas ausgeweitet. Sollte es zu weiteren Infektionsfällen im Regelbetrieb kommen, könnte das Personal in den Kitas knapp werden, so Sternberg. Sie hofft, dass sich durch die Impfungen die Lage auch hier entspannen werde.