Haspe. In Hagen-Haspe hat die Polizei die Leiche eines 68-jährigen Mannes gefunden. Eine Hundertschaft sucht am Tatort nach Hinweisen.

Sonntagabend: Männer in weißen Schutzanzügen tragen einen Sarg ins Auto. In dem Sarg die Leiche eines 68-jährigen Mannes, der von den Beamten tot in einer Lagerhalle in der Vogelsanger Straße gefunden wurde. Schreckliche Szenen müssen sich am Wochenende in der Lagerhalle in Hagen-Haspe abgespielt haben.

Denn dort ist ein Mann mutmaßlich Opfer eines schreckliches Gewaltverbrechens geworden. Die Staatsanwaltschaft Hagen und die Polizei ermitteln nun wegen eines Tötungsdelikts. Eine Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen.

Spuren weisen auf Gewaltverbrechen hin

Was ist passiert? „Am Sonntagmittag meldeten Angehörige den 68-Jährigen als vermisst“, erklärt die Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung. Der 68-jährige Mann wurde nach ersten Erkenntnissen von jemandem aus dem Familienkreis als vermisst gemeldet. Als die Streifenwagenbesatzung den Mann an seiner Wohnanschrift nicht antreffen könnte, wurden Suchmaßnahmen auch im näheren Umfeld gestartet. Bei der Suche nach dem Vermissten stießen die Beamten dann auf einen Leichnam in der Lagerhalle an der Vogelsanger Straße.

„Der Mann ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden“, so der Hagener Staatsanwalt Michael Burggräf am Abend gegenüber dieser Zeitung. Weitere Details wollte Burggräf nicht nennen: „Das ist zum Teil Täterwissen und wir stehen noch ganz am Anfang der Ermittlungen.“ Fest steht jedoch, dass der Mann Gewalteinwirkungen aufwies. Vor Ort wurde am Sonntagnachmittag dann gegen 16 Uhr ein 50-Jähriger aus der Nachbarschaft des Opfers vorläufig durch die Polizei festgenommen, am Montag aber mangels Tatverdacht wieder auf freien Fuß gesetzt. Dafür hat eine Hundertschaft am Nachmittag das Gelände durchkämmt.

Kriminaltechnik sichert Spuren