Fröndenberg. Die Gesamtschule Fröndenberg hat für den Start des Präsenzunterrichts für Abschlussjahrgänge eine Konzept erarbeitet. Neue Fahrradabstellablage.
Am Montag startet die Gesamtschule Fröndenberg (GSF) wieder in den Präsenzunterricht, zumindest mit den Abschlussjahrgängen. Für diese drei Stufen hat die Schulleitung an einem umfangreichen und möglichst sicheren Konzept gearbeitet. Mehr Komfort gibt es ab sofort auch für alle Schülerinnen und Schüler, die mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Die große Abstellanlage ist fertig.
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„Es gibt natürlich auch Sorgen“, sagt Schulleiter Klaus de Vries im Gespräch mit der Westfalenpost, wenn er an den Montag denkt. Nach der entsprechenden politischen Entscheidung der Landesregierung kehrt auch die GSF am 22. Februar in den Präsenzunterricht zurück, zumindest in den Abschlussjahrgängen. Das sind hier also die Stufen 10 sowie Q1 und Q2.
Wechselunterricht-Modell
In den vergangenen Tagen gab es zahlreiche Abstimmungen mit der Schülerschaft, mit Eltern und innerhalb des Kollegiums. Nun hat man ein Modell des Wechselunterrichts erarbeitet, in dem jede dieser Stufen und Klassen in eine A- und eine B-Gruppe unterteilt sind, welche dann jeweils abwechselnd jeden zweiten Tag wieder zum Unterricht in der GSF vor Ort sein werden. Räumlich sind die verschiedenen Gruppen weit von einander getrennt, pro Tag dann etwa 160 Schülerinnen und Schüler. Die jeweils andere Gruppe kann dann mittels der Technik auch vom heimischen PC aus in den Unterrichtsraum zugeschaltet werden.
Unabhängig davon geht für den fünften und sechsten Jahrgang das Angebot der Notbetreuung weiter, darüber hinaus können aus allen Stufen Kinder und Jugendliche am Distanzunterricht auch in den Räumen der Schule teilnehmen, wenn sie zuhause dazu keine guten Bedingungen haben. Das ist ein freiwilliges Angebot, unterstreicht de Vries. „Unsere personellen Möglichkeiten sind dafür mittlerweile aber ausgeschöpft.“ Insgesamt habe die GSF mit dem Distanzlernen in den vergangenen Wochen gute Erfahrungen gemacht. Auch, weil die Stadt das W-Lan in einigen Räumen zuletzt noch einmal verbessert habe. „Das ist nun eine neue Herausforderung für uns“, blickt de Vries auf die kommenden Tage, sieht die Schule aber gut vorbereitet.
Fahrrad nutzen auf dem Weg zur Schule
Da Schnee und Minusgrade zuletzt einer frühlingshaften Witterung gewichen sind, überlegt sicher nicht nur der ein oder andere Schüler, nun wieder vermehrt aufs Rad zu steigen. Manch einer hat vielleicht auch schon in der Präsenzphase der Schulen im Sommer und Herbst 2020 den Drahtesel für den Schulweg gewählt, um nicht einen möglicherweise vollen Schulbus nutzen zu müssen. Klaus de Vries kann sich gut vorstellen, dass sich mancher so entscheidet. Beobachtungen dazu hat er im Sommer und Herbst aber keine angestellt. Der GSF-Chef rechnet aber damit und würdees begrüßen, wenn die neue Fahrradabstellanlage ab der kommenden Woche gut genutzt wird.
Ende Januar ist sie auf dem hinteren Parkplatz vor dem Schulgelände (an der Haltestelle der Schulbusse) fertig geworden. Etwa 100 überdachte Plätze auf drei verschiedenen Konstruktionen und jeweils in zwei Etagen stehen damit nun zur Verfügung. 150.000 Euro waren im städtischen Haushalt dafür veranschlagt, 70 Prozent davon können aber durch Fördergelder bestritten werden. Die bestehenden Fahrradständer bleiben aber auch erhalten.
Anlage Teil des Radwegenetzes
Die große Fahrradabstellanlage ist Teil des Gesamtkonzeptes der Stadt Fröndenberg zum Radwegenetz. Im Frühjahr 2020 wurde der Radweg von der GSF aus auf die Hohenheide und weiter in Richtung Frömern fertiggestellt. Auch damit hofft man, nicht nur Schüler auf den Drahtesel zu locken. Mancher wird vielleicht aufgrund der Situation dieses Gefährt dem Schulbus vorziehen. Angst vor überfüllten Bussen beim reduzierten Neustart der Schulen brauche aber niemand zu haben, unterstreicht die Referentin der Bürgermeisterin, Ulrike Linnenkamp. Das bereits 2020 beim Präsenzunterricht bewährte Modell zusätzlicher Busfahrten werde nun auch wieder starten. Dabei werden etwa mehrere Linien mit zwei hintereinander fahrenden Bussen bedient. „Die Schülerinnen und Schüler sollten also wissen, dass nicht alle sofort in den ersten Bus einsteigen müssen“, so Linnenkamp.
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