Menden. Das Placida-Viel-Berufskolleg Menden ist mit im Rennen um den Deutschen Schulpreis 2022. Jetzt heißt es Daumen drücken. So läuft der Wettbewerb.
20 Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Netzwerk der Deutschen Auslandsschulen dürfen sich Hoffnung auf den Deutschen Schulpreis 2022 machen. Darunter ist auch das Placida-Viel-Berufskolleg aus Menden.
Eine 50-köpfige Jury aus Bildungswissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung hat die Schulen aus über 80 Bewerbungen ausgewählt, heißt es in einer Pressemitteilung der Robert-Bosch-Stiftung, die den Preis seit 2006 gemeinsam mit der Heidehof-Stiftung vergibt. Der Wettbewerb steht in diesem Jahr unter dem Motto „Unterricht besser machen“. +++ Lesen Sie auch: Placida Viel Menden: Besonderer Jahrgang feiert Abschied +++
Experten vor Ort
In den kommenden Wochen werden die Top-20-Schulen von Juryteams begutachtet. Vor Ort führen die Expertinnen und Experten Gespräche mit Lehrkräften, Schülerinnen und Schülern sowie Eltern, besuchen Unterrichtseinheiten und Projekte.
Im Anschluss an die Schulbesuche nominiert das Auswahlgremium Anfang Juli bis zu 15 Schulen für den Deutschen Schulpreis 2022. Die nominierten Schulen nehmen am 28. September 2022 an der feierlichen Preisverleihung mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin teil. Dann entscheidet sich, wer die begehrten Preise erhält. Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert, die weiteren vier Preise mit jeweils 30.000 Euro. Alle nominierten Schulen, die nicht mit Preisen ausgezeichnet werden, erhalten einen Anerkennungspreis in Höhe von 5000 Euro.
Der Hintergrund
Die Robert Bosch Stiftung GmbH vergibt den Deutschen Schulpreis seit 2006 gemeinsam mit der Heidehof Stiftung. Er ist nach Angaben der Stiftung der bekannteste, anspruchsvollste und höchstdotierte Preis für gute Schulen im Land. Kooperationspartner sind die ARD und die Zeit-Verlagsgruppe. Seit dem Start des Programms haben sich rund 2500 Schulen für den Preis beworben.
92 Schulen sind bislang Preisträger
Insgesamt 92 Schulen sind bislang Preisträger des Deutschen Schulpreises. Sie begreifen sich als lernende Organisationen im Sinne der sechs Qualitätsbereiche des Deutschen Schulpreises und überzeugten die Jury mit ihren Konzepten, heißt es auf der Homepage www.deutscher-schulpreis.de. Im Jahr 2014 war das Geschwister-Scholl-Gymnasium Lüdenscheid unter den insgesamt sechs Preisträgern des Deutschen Schulpreises 2014.
Bei der Entscheidung über die Preisträger bewertet die Jury sechs Qualitätsbereiche: „Unterrichtsqualität“, „Leistung“, „Umgang mit Vielfalt“, „Verantwortung“, „Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner“ und „Schule als lernende Institution“. Im Fokus steht in diesem Jahr der Bereich „Unterrichtsqualität“. Diese Merkmale sind inzwischen als Kennzeichen für gute Schulqualität allgemein anerkannt.
Die Konzepte der Preisträgerschulen werden im Anschluss ausgewertet, aufbereitet und schließlich über Fortbildungen, Publikationen und die Online-Plattform „Das Deutsche Schulportal“ allen Schulen verfügbar gemacht. Ein Kreislauf, in dem sich gute Schulpraxis verstärken und verbreiten soll.