Olpe. Johannes Hammer hat jetzt endgültig das Pfarramt in Olpe übernommen. Dass er ausgerechnet aus Attendorn stammt, blieb dabei nicht unerwähnt.
Für Katholiken ist Fronleichnam, das am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert wird, per se etwas ganz Besonderes. An diesem Tag demonstrieren sie ihren Glauben sichtbar nach außen. Zwar mussten coronabedingt die Prozessionen ausfallen, aber die Heilige Messe fand statt.
In Olpe, so wie es die lange Tradition will, auf der Bleichewiese. Rund um das Wäscherinnendenkmal hatten sich bei herrlichem Sonnenschein viele Menschen eingefunden, froh, sich versammeln zu dürfen. Und erstmals durfte auch wieder gesungen werden. Was den Gottesdienst zudem zu einem ganz besonderen werden ließ, war der dabei öffentlich sichtbar vollzogene Amtswechsel in der Leitung des Pastoralverbundes Olpe.
Bereist zum 1. März hatte Pfarrer Clemens Steiling den Erzbischof um Versetzung in den Ruhestand gebeten. Zum gleichen Tag wurde Johannes Hammer zu seinem Nachfolger als Pfarrer an St. Martinus und Leiter des Pastoralverbundes Olpe und auch des Pastoralverbundes Kirchspiel Drolshagen ernannt. Damit ist die letzte Erweiterungsphase des Pastoralen Raumes Olpe-Drolshagen eingeleitet.
Persönliche Gespräche mit Gläubigen
Vor Beginn des Gottesdienstes suchte der neue Pfarrer das persönliche Gespräch mit den Gläubigen und auch nach dem Schlusssegen blieb er zu Gesprächen auf dem Platz. Dass Johannes Hammer ein gebürtiger Attendorner ist, blieb natürlich nicht unerwähnt. Auch Pfarrer Clemens Steiling griff diese Tatsache auf. Er erinnerte an die lange Tradition zu Fronleichnam in Olpe. Dass man zunächst in zwei Prozessionen in der Innenstadt zusammenkam, dann aber gemeinsam ging. „Eucharistie überwindet Grenzen. Auch nach Attendorn. Herzlich Willkommen.“
Pfarrer Johannes Hammer nutzte die Vorlage seines Vorgängers. Er freue sich sehr über das gute Wetter. Sonst hätte man gesagt: Kommt ein Attendorner, dann regnet es. Und weiter: „Ich fühle mich für meine neue Aufgabe gut gerüstet, bin gespannt und erwartungsvoll, aber zuversichtlich, dass es gelingen wird.“