Kreis Olpe. Aktion „Weihnachtspäckchen für Kinder in Not“ startet im Kreis Olpe wieder. Bunte Schuhkartons mit Überraschungen für Kinder in Osteuropa.
Es ist die Überraschung der Kinder, die den ehrenamtlichen Helfern bei der Aktion „Weihnachtspäckchen für Kinder in Not“ der Stiftung Kinderzukunft jedes Jahr aufs Neue berührt. Das soll wirklich für mich sein? Das alles nur für mich? Dann diese ehrliche Freude, zu der nur Kinder fähig sind. „Deswegen machen wir das“, sagt Silvia Volpert, Sammelstellenleiterin für die Stiftung im Kreis Olpe. „Wir sehen das in den Augen der Kleinen auf den Fotos.“
Die Aktion startet kommende Woche wieder. Ab Dienstag, 27. Oktober, können Menschen ihre befüllten Schuhkartons bei den Sammelstellen im Kreis Olpe abgeben. Spielsachen, Süßigkeiten, etwas Warmes zum Anziehen – alles, was den Kindern in osteuropäischen Ländern eine Freude bereitet. Etwas zum Waschen, Naschen, Spielen, Fühlen, Lernen und Wärmen gilt als Richtlinie. „Wie bei den eigenen Kindern soll man drauf achten, dass es sich um Neuware handelt“, sagt Silvia Volpert. „Es sind schließlich Weihnachtsgeschenke.“
Das vergangene Jahr war ein Rekordjahr für das Weihnachtswunderland. Zahlreiche Menschen haben für Kinder in Bosnien und Herzegowina, Rumänien und Ukraine Geschenke gekauft, in Schuhkartons (keine Stiefel-Kartons) verpackt und jeweils mit Geschenkpapier (Karton und Deckel einzeln bekleben) umwickelt. Insgesamt 1750 Päckchen haben den Kreis Olpe verlassen. Silvia Volpert, Sabine Leber und etwa 75 weitere Helfer haben die Kartons kontrolliert, selbst mit zugekaufter Ware aufgefüllt oder diverse Kinderkleidung gestrickt.
Nicht alles in die Päckchen
Eigentlich findet jedes Jahr auch eine Benefizveranstaltung statt, um Spendengelder zu generieren, die für den Kauf von Zupackmaterial verwendet wird. Doch das musste aufgrund der Corona-Krise ausfallen. „Wir waren trotzdem schon einkaufen“, erzählt Silvia Volpert. „Von unserem privaten Geld oder das, was vom letzten Jahr noch übrig war. Wir sind aber dankbar für jede Spende.“ Das können auch Sachspenden sein. Schreibwaren zum Beispiel. Nur darf nicht alles in die Päckchen. Spiele dürfen nur ohne Batterien verschickt werden. Auch Stück-Seife ist ein Problem, weil sonst die Süßigkeiten (hier auf das Haltbarkeitsdatum achten, mindestens drei Monate nach Weihnachten noch haltbar) den Geschmack annehmen. „Man erlebt viel“, sagt Sabine Leber. „Backsteine waren dabei oder auch ausgedrückte Zahnpastatuben. Aber die meisten Päckchen sind wirklich liebevoll verpackt.“
Die Hauptannahmestelle befindet sich im Gebäude des städtischen Gymnasiums Olpe. Doch aufgrund von Umbaumaßnahmen wird der Raum künftig benötigt. Volpert und ihr Team sind aktuell auf der Suche nach einer neuen und zentralen Unterkunft. „Für Hinweise sind wir sehr dankbar“, sagt sie.
Info
Die Hauptannahmestelle befindet sich im Schulgebäude hinter der Imbergstr. 23 in Olpe (Maskenpflicht). Öffnungszeiten: dienstags und donnerstags 16 bis 20 Uhr, samstags 10.14 Uhr. Infos zu den weiteren 16 Sammelstellen bei Silvia Volpert, 015110612866.
Es wird gebeten, drei Euro in die Päckchen zu legen, die die Transportkosten decken sollen.
Spenden für den Kauf von Zupackmaterial gehen an DE08 4626 1822 0041 5425 00