Attendorn. Das Gymnasium in Attendorn hat es erneut getroffen: Dieses Mal hat sich eine Neuntklässlerin angesteckt. Der gesamte Jahrgang ist nun zuhause.
Innerhalb weniger Wochen hat es am St. Ursula-Gymnasium in Attendorn den dritten Coronafall gegeben. Wie bereits berichtet, mussten sich am Donnerstag rund 50 Schüler der Jahrgangsstufe neun nach einem positiven Befund bei einer Mitschülerin bis Ende kommender Woche in Quarantäne begeben. Schulleiter Markus Ratajski schickte am Donnerstagmittag die gesamte Stufe nach Hause – also auch die Schüler, die keinen unmittelbaren Kontakt mit der Betroffenen gehabt haben.
Auch sie bleiben der Schule so lange fern, bis ihnen ein negatives Testergebnis vorliegt. Zuhause bleiben im Übrigen auch Geschwister, die etwa in anderen, nicht betroffenen Klassen sind. In Quarantäne befinden sich aktuell laut Ratajski zudem 20 Lehrkräfte.
Alle Tests negativ
Erst in der vergangenen Woche hatte es einen Coronafall bei einer Schülerin der siebten Klasse gegeben. Auch hier mussten viele Schüler in Quarantäne. Die gute Nachricht: alle Tests fielen negativ aus. Genauso wie beim ersten Fall Ende August, als ebenfalls der siebte Jahrgang von einem positiven Befund betroffen war. Auch damals schickte Ratjaski alle Siebtklässler nach Hause, auch damals fielen alle Tests negativ aus. „Das zeigt mir, dass wir in der Schule keinen Corona-Hotspot haben und unsere Konzepte, etwa das freiwillige Tragen von Masken im Unterricht, greifen.“
Schulfrei haben die Kinder, die zu Hause bleiben müssen, aber nicht. Dank eines eigenen Schülerportals vom Erzbistum Paderdorn, dem Schulträger, können die Schüler auch von zuhause arbeiten und den Unterricht live verfolgen. Dieser Unterricht auf Distanz funktioniere schon ganz gut, so Ratjaski.