Menden. Im Mendener Fitnessstudio Ankari Fitness gibt es bald auch Sportkurse für Schwangere und werdende Mütter. Die Trainerin erklärt, worum es geht.
Sport während und nach der Schwangerschaft – das Angebot gibt es bald im Mendener Fitnessstudio Ankari Fitness. Hinter der ganzen Idee steckt die selbst zweifache Mutter Marie Heinrichs. Die Mendenerin hat selbst während ihrer Schwangerschaft nach einer Möglichkeit gesucht, um sich weiterhin etwas fit zu halten, aktiv zu bleiben und sich zu bewegen. Doch potenzielle Optionen fand sie nur wenige. Da kam die hauptberufliche Krankenschwester auf die Idee, eine Ausbildung zur Prä- und Postnatalen Trainerin zu machen. Das heißt, Marie Heinrichs gibt Kurse für Schwangere sowie für frisch gebackene Mütter.
Das Pränatale Training
„Das ist ein leichtes Training“, erklärt die Mendenerin das Prinzip des Sports für Schwangere. Dennoch wird unterschieden, es gibt den Kurs für werdende Mütter und eben für gerade frisch gewordene Mütter. Bei den Schwangeren steht für die junge Trainerin vor allem das Persönliche im Fokus. „Ich möchte die Frauen begleiten, auch, wenn sie vielleicht Fragen haben, die sie nicht ihrem Arzt oder ihrer Hebamme stellen können.“ Zudem hat es sich Marie Heinrichs zur Aufgabe gemacht, die werdenden Mütter auf die Geburt vorzubereiten. „Das ist nicht nur körperlich, sondern auch mental“, sagt sie weiter. Aus eigener Erfahrung weiß sie, dass viele Schwangere ängstlich sind, was sie nun noch machen dürfen an Sport und was nicht. „Da sollte natürlich vorher mit dem Arzt drüber gesprochen werden“, betont sie. Dennoch sei Sport keinesfalls verkehrt. Allerdings „soll man es nicht übertreiben“. Daher besteht der Pränatale Kurs auch hauptsächlich aus Schwangerschaftsyoga und Pilates. Und ganz wichtig: Training für den Beckenboden. „Das ist ein ganz wichtiges Thema“, so Heinrichs. Dieser wird durch die Übungen vor allem für die Geburt gestärkt. Aber auch nach dem Entbinden ist die Beckenbodenmuskulatur immens wichtig. „Vielleicht merkt man das nicht direkt, aber in 15 Jahren macht sich das dann bemerkbar“, erklärt die Trainerin.
Der Postnatale Kurs
So gibt es eben auch den Kurs für frisch gewordene Mütter. Allerdings sollte man nicht direkt nach der Geburt wieder mit dem Sport beginnen, rät Marie Heinrichs. „Die Voraussetzung ist, dass die Frauen bereits einen Rückbildungskurs gemacht haben.“ Zudem sei es von Vorteil, erst vier Monate nach der Entbindung mit dem Postnatalen Kurs zu beginnen. Auch hier gehe es viel weniger um Leistungssteigerung, sondern mehr darum, dass die Frauen sich wieder bewegen und vor allem darum, dass sie sich wieder wohlfühlen. Denn die zweifache Mutter weiß selbst, dass heutzutage insbesondere durch soziale Medien das Bild entsteht, dass Schwangere nur eine Woche nach der Geburt wieder top in Form sind. „Das ist aber einfach nicht die Regel“, sagt sie und betont auch, dass man es langsam angehen sollte.
>>>>Info:
Um den Müttern einen gewissen Komfort zu bieten, können die Kinder selbstverständlich mit zu den Postnatalen Kursen gebracht werden. Losgehen soll es zwischen Mitte August und Anfang September, berichtet Inhaber und Geschäftsführer Mark Rennebaum. Anmelden können Sie sich bei Interesse telefonisch unter 02379/9199460.