Haspe. 43 Personen auf 70 Quadratmetern: Die Polizei hat am Sonntag in Haspe eine Feier aufgelöst, die so gar nicht in die Zeit passt.
Eine üppige Familienfeier in einer Privatwohnung hat die Polizei am Sonntagabend in Haspe aufgelöst. Dabei kamen in dem 70-Quadratmeter-Zuhause in der Voerder Straße 43 Personen zusammen. Konkret nahmen an der Veranstaltung insgesamt 26 Erwachsene und 17 Kinder teil. Beim Eintreffen einer Polizeistreife versuchte sich ein Teil der Personen in verschiedenen Räumen der Wohnung zu verstecken. Alle trugen keinen Mund-Nasen-Schutz.
Gegenüber den Beamten gab der 43-jährige Wohnungsmieter an, dass man eine Glaubensfest feiere. Hierfür sei zudem Verwandtschaft aus dem Ausland gekommen. Weiterhin äußerte er, dass er nichts vom derzeitigen Verbot solcher Feiern gewusst habe. Die Polizeibeamten beendeten die Veranstaltung und schrieben 26 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Fünf Personen mussten an Ort und Stelle eine Sicherheitsleistung bezahlen, da sie keinen festen Wohnsitz in Deutschland haben. Zudem wurden den Anwesenden noch einmal wesentliche Bestandteile der aktuelle Corona-Schutzverordnung deutlich durch die Polizei erläutert.