Menden. In Hannis Bauernstube ist es voll: viele Gäste planen dort klassische Familienessen, aber auch Hochzeiten und Co. Aber was gilt nun: 2G oder 3G?
In Hannis Bauernstube ist es voll: Trotz der Corona-Pandemie ist das Restaurant mit der deutschen Traditionsküche seit Lockerung der Regeln mehr als gut besucht. Aber auch zuvor, als noch viele Einschränkungen galten, kamen durchaus viele Gäste in das Lokal an der B7 in Brockhausen. „Ich habe schon gedacht, dass die Leute kommen werden, aber dass es so viele werden, das hätte ich echt nicht gedacht“, sagt Inhaberin Hanife Okusal, die von allen meist „Hanni“ genannt wird.
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Es ist ein Szenario, was aufgrund der Corona-Pandemie in der vergangenen Zeit eher selten zu sehen war: ein voller Bier- und Wintergarten, ausgebuchte Tische bis Ende des Monats und zahlreiche Gäste -- auch unter der Woche. Hanni konnte der Krise trotzen, sie hat es geschafft. Ihre Kunden haben sie so lange so toll unterstützt, erinnert sie sich. „Da kann ich echt nur ein riesiges Dankeschön sagen.“ Im Moment sei sogar so viel los, dass die Mendenerin gar nicht so recht weiß, wo ihr der Kopf steht. Doch besser so als andersherum, da sei sie sich sicher.
Bekommen Geimpfte Vorteile?
Noch dazu habe sich während der Corona-Pandemie der Abholservice bei der Bauernstube etabliert, berichtet Hanni. „Damit haben wir echt so gar nicht gerechnet. Die Leute kamen von überall her, aus Lendringsen, Fröndenberg, Wickede und der ganzen Umgebung.“ Zuvor gab es das Angebot zwar auch schon, allerdings lief es da nur schleppend. Jetzt hat die Bauernstube zwar wieder seit längerer Zeit geöffnet, doch der Abholservice laufe weiterhin mehr als gut. Daher möchte Hanni diesen auch beibehalten, ganz gleich was die Corona-Pandemie noch bringt. Dass es nun jedoch noch mal zu einem Lockdown kommt -- damit rechnet die Mendener Wirtin derzeit eigentlich eher nicht. „Ich glaube nicht mehr, dass es wieder einen kompletten Lockdown geben wird, aber dass die Zahlen weiter hochgehen werden, das denke ich schon.“
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Ein sogenannte Zwei-Klassen-Prinzip, in dem Geimpfte und Genesene gegenüber Getesteten Vorteile genießen, unterstützt die Gastronomin derzeit nicht. „Wenn Geimpfte nur drinnen und die Nicht-Geimpften nur draußen sitzen, könnte das vielleicht gehen, aber schön finde ich das irgendwie nicht.“ Sprich: So lange Hanni die 2G-Regel nicht befolgen muss, hält sie sich nach wie vor an die 3G-Regel, die eben auch Getesteten ähnliche Rechte erteilt.
Hochwasser-Schaden bleibt aus
Das Jahrhunderthochwasser vom 14. und 15. Juli, das die Hönne zum Überlaufen brachte, spürte auch die Mendener Wirtin. Allerdings tropfte es lediglich durch die Dachrinne, da diese das Wasser nicht mehr auffangen konnte. „Dann hat es in den Wintergarten reingeregnet, aber die Gäste haben auch direkt geholfen und dann haben wir sogar recht viel Spaß gehabt“, so Hanni. „Ich kann im Moment echt nicht klagen“, fasst die Gastronomin zusammen.
Wenn sie auf das Jahr 2020 zurückblickt, hatte sie in dem vergangenen Sommer zwar auch viel zu tun, doch nicht ansatzweise so viel wie 2021. Für die Zukunft wünsche sie sich die andauernde Treue ihrer Kunden sowie weitere Lockerungen. „Wir haben jetzt auch den Biergarten verschönert und da jetzt viel aus Holz. Im Fall von Regen kann man diesen jetzt sogar schließen.“
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