Menden. Zum vierten Mal sind die „Spaziergänger“ gegen Corona-Schutzmaßnahmen in der Mendener Innenstadt. Diesmal sind Reichsbürger dabei.
Zum vierten Mal nacheinander haben sich am Montagabend laut Polizei etwa 230 Impfskeptiker auf dem Alten Rathausplatz in Menden versammelt, um mit einem sogenannten „Spaziergang“ durch die Innenstadt gegen ihrer Ansicht nach überzogene Corona-Schutzmaßnahmen zu demonstrieren. Wie die vorangegangenen Aufzüge verlief auch dieser friedlich. Diesmal nutzte die Organisationen hinter dem sogenannten „Königreich Deutschland“, die am Mendener Neumarkt ansässig ist, die Versammlung: Ein Aktivist verteilte Flugblätter.
Selbstverwalter- und Reichsbürgerszene in Menden auch auf Demo präsent
Das „Königreich“ wird von den Behörden der Selbstverwalter- und Reichsbürgerszene zugerechnet. Auch Vertreter der AfD-Fraktion im Rat der Stadt Menden waren erneut mit von der Partie, allen voran der Fraktionsvorsitzende Rainer Schwanebeck. Insgesamt waren etwa 40 Menschen mehr unterwegs als am Montag voriger Woche.
Trotz fehlender Anmeldung: Polizei schützt Spaziergänger
Wie schon bei den vergangenen drei samt und sonders unangemeldeten Gängen stellte die Polizei auch diesmal lediglich sicher, dass die Demonstranten unbeschadet durch die Stadt kamen. Die offenkundig erneut unangemeldete Versammlung blieb unbehelligt. Damit entspricht die Mendener Polizei auch weiterhin den Vorgaben des Landrates als Polizeichef im Märkischen Kreis.