Hagen. Aus dem Friseursalon Bizim Kuaför am Hagener Bahnhof wird der Burger-Shop Food Brother. Warum das Konzept bei jungen Leuten so angesagt ist.

Tiefstapeln ist nicht ihr Ding. Die Geschäftsführer von Food Brother­ benutzen daher als Namenszusatz auch den Slogan „Best Burger in Town“.

„Wir legen tatsächlich viel Wert auf Qualität. So kommt das Fleisch, das wir verwenden, aus Australien. Und jeden Morgen wird bei uns frisch gewolft“, unterstreicht Amir Mansour. Der 25-Jährige ist Assistent des Managements der Burger-Kette Food Brother, die nun auch eine Filiale in Hagen eröffnet. In der Nähe des Bahnhofs, genauer gesagt am Graf-von-Galen-Ring 15, war bis vor einigen Monaten noch Bizim Kuaför ansässig.

„Der damalige Betreiber des Friseursalons, Uygar Kur, ist jetzt Franchise-Nehmer und eröffnet in den Räumlichkeiten einen Food-Brother-Shop“, erklärt Amir Mansour.

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Derzeit werden die Geschäftsräume von Franchise-Geber Food Brother­ ­ umgestaltet. „Wir haben bei der Stadt Hagen eine Nutzungsänderung beantragt. Ein Brandschutzbeauftragter hat die Räume bereits inspiziert und uns auf einige Änderungen, die wir vornehmen müssen, aufmerksam gemacht. Alles ist im Fluss und wir warten auf grünes Licht für die Eröffnung“, blickt Amir Mansour optimistisch in die Zukunft.

Fünf weitere Shops in Planung

Apropos Zukunft: Wann soll Food Brother am Bahnhof – die auffälligen, rot-weißen Plakate zieren seit Wochen die Schaufenster des früheren Friseursalons – denn nun an den Start gehen? „Wir gehen von einer Eröffnung Ende Mai/Anfang Juni aus“, sagt Amir Mansour, der sich in der Food-Brother-Zentrale hauptsächlich um den Bereich Marketing kümmert.

Bislang gibt es insgesamt 13 besagter Burger-Shops, neun werden in NRW, zwei in Niedersachsen und zwei in Berlin betrieben. „Fünf weitere Shops sind in Planung“, sagt Mansour.

Neben Hagen sollen in den kommenden Wochen auch Filialen in Köln, Neuss, Stuttgart und Paderborn eröffnen.

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Im vergangenen Oktober hat Food Brother die etwa 100 Quadratmeter großen, früheren Salon-Räumlichkeiten (dort war die Familie Kur seit 1996 im Friseurhandwerk tätig) übernommen und angemietet.

Junges Konzept soll Viertel aufwerten

Der erste Food-Brother-Shop wurde vor acht Jahren in Dortmund eröffnet, dann wurden ein Shop in Aachen sowie ein weiterer in Dortmund eröffnet.Wenn die geplanten fünf Neueröffnungen vollzogen sind, gibt es insgesamt 19 Food-Brother-Läden in ganz Deutschland.Im Laden am Graf-von-Galen-Ring sollen nicht nur Burger angeboten werden, sondern auch ein Bar-/Abendkonzept sowie ein Dessertkonzept realisiert werden.In Hagen verfolge man auch das Ziel, unterstreicht Marketing-Mitarbeiter Amir Mansour, die Straße in Bahnhofsnähe durch das junge Konzept zu beleben und das Viertel aufzuwerten.

„Die Nähe zum Hagener Hauptbahnhof und die Lage direkt an der Straße – also für jedermann sichtbar – sehen wir als Standortvorteil“, unterstreicht Amir Mansour und ergänzt: „Mit unserem trendigen Konzept sprechen wir ein junges Publikum an. Unsere Zielgruppe sind junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren.“

Food-Brother-Shops verstehen sich eher als Abhol- und Lieferbetriebe und weniger als Restaurants, in denen die Gäste lange verweilen.

„Natürlich wird es aber auch in Hagen einen Gastraum mit etwa 40 Sitzplätzen geben“, versichert Amir Mansour, der Außenbereich wird auf 50 Gäste ausgerichtet. Geliefert wird im Fünf-Kilometer-Radius, „unsere Fahrer sind mit Elektro-Smarts unterwegs“.