Arnsberg-Oeventrop. Redakteur Torsten Koch zum neuesten Rückschlag beim Bauvorhaben in Oeventrop.
„Über sieben Brücken musst du gehen“ trällerte einst die DDR-Kultband Karat. Nun - die Oeventroper (und zahlreiche Auswärtige natürlich auch) wären froh, wenn sie irgendwann zeitnah wieder über eine Brücke gehen könnten. Doch es soll scheinbar nicht sein, irgendwie steckt der Wurm drin in diesem Projekt. Immer wieder gab es Verzögerungen und - teils kurios anmutende - Rückschläge bei der Errichtung des Ersatz-Neubaus, wie es im Fachjargon von Bauträger Straßen NRW so schön heißt.
Wie es nun scheint, wird die „Behelfsumfahrung“ (auch so eine schöne Wortschöpfung des Landesbetriebs) noch eine Weile herhalten müssen. Nach Hochwasser, brütenden Vögeln und Kampfmittel-Altlasten schlägt dieses Mal die Insolvenz der beauftragten Baufirma ins Kontor. Nicht schön - aber auch kein Grund für Schuldzuweisungen... All die „Zwischenfälle“ waren weder gewollt noch vorhersehbar. Und die Zahlungsunfähigkeit der Neubeckumer Brückenbauer muss ja nicht das endgültige „Aus“ bedeuten. Wir denken daran: Selbst die Hamburger Elbphilharmonie war irgendwann fertig. Wie heißt es so schön: „Am Ende wird alles gut sein. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende!“ (Oscar Wilde).