Neheim/Hüsten. Verkaufsoffene Sonntage und Stadtfeste in Hüsten und Neheim fallen in 2025 jeweils auf ein und dasselbe Wochenende. Jetzt bahnt sich eine Lösung an.

Nach erneuter Termin-Kollision bedeutender Stadtfeste und verkaufsoffener Sonntage zwischen den Stadtteilen Hüsten und Neheim und dem folgenden Ärger bahnt sich eine Lösung an. Aktives Neheim und der Verkehrs- und Gewerbeverein haben sich nun zusammengesetzt, um Irritationen auszuräumen, einen Kompromiss für 2025 zu finden und künftig besser miteinander ins Gespräch zu kommen.

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Was war passiert? Wie schon im Vorjahr, sollten in 2025 der Hüstener Käsemarkt (5./6. April) und das Neheimer Frühlingsfest (4.-6. April) sowie diesmal auch der Hüstener Herbst (12. Oktober) und der Neheimer Fresekenmarkt (10.-12. Oktober) zeitgleich stattfinden. Der Verkehrs- und Gewerbeverein Hüsten (VGH) zeigte sich verärgert. Beide Seiten sagen, dass ihre Termine unverrückbar seien.

Jetzt aber kam Bewegung in die Sache: Aufgrund der bekannten Irritationen bezüglich der Terminierung von Veranstaltungen haben sich jetzt Vertreter des Hüstener VGH und Aktives Neheim getroffen. Moderiert von Stadtmarketing Managerin Tatjana Schefers und Margit Hieronymus wurde nach Angaben beider Veranstalter „eine einvernehmliche Lösung zur Durchführung der für 2025 geplanten Stadtteilfeste und zur künftigen Vorgehensweise bei der Terminfindung für die Folgejahre“ gefunden. Das Ergebnis: Die für Anfang April geplanten Veranstaltungen Hüstener Käsemarkt und Neheimer Frühlingsfest werden in 2025 wiederum parallel stattfinden und dann auch gemeinsam beworben. „Zeitnah nach dem Käsemarkt werden sich alle Beteiligten treffen, um gemeinsam die Termine für die Folgejahre abzustimmen“, heißt es weiter. Für den zurzeit ebenfalls parallel zum Hüstener Herbst geplanten Fresekenmarkt, so heißt es weiter, werde Aktives Neheim einen Ausweichtermin im Verlauf des Oktobers suchen. „Hierzu bedarf es noch der Abstimmung mit weiteren Partnern der Veranstaltung“, schreibt Citymanager Konrad Buchheister vom Aktiven Neheim auch im Namen der VGH Hüsten.

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Tatsächlich hatten sowohl das Aktive Neheim als auch der VGH die kollidierenden Termine auf ihren Internetseiten bereits kommuniziert. „In unserem Sinne ist das nicht“, sagten Vorsitzende Angelika Geue und Ingo Beckschäfer vom VGH verärgert, „so etwas kann nicht im Sinne der Stadt sein.“ Die Hüstener hofften noch auf ein Einlenken der Neheimer: „Wir bleiben aber bei unseren Terminen“, so Beckschäfer. Für den Käsemarkt seien die Händler seit mehr als 20 Jahren auf den Termin zwei Wochen vor Ostern festgelegt, und auch beim Hüstener Herbst sei man auf die Markthändler angewiesen. Auch Citymanager Conny Buchheister vom Aktiven Neheim aber betonte zunächst: „Unsere Termine stehen. Die Verträge sind bereits geschlossen.“

Frühlingsfest 2024 in Neheim: Auch in 2025 gibt es eine Terminüberschneidung mit dem Hüstener Käsemarkt.
Frühlingsfest 2024 in Neheim: Auch in 2025 gibt es eine Terminüberschneidung mit dem Hüstener Käsemarkt. © WP | Thomas Nitsche

Auch im Vorjahr hatte es die Überschneidung der Termine gegeben. Damals wurde dann der Käsemarkt auch vom Aktiven Neheim mit beworben. Ingo Beckschäfer wollte damals deeskalieren und hatte davon gesprochen, dass geschaut werden soll, ob Synergien entstehen können. Die aber sieht VGH-Vorsitzende Angelika Geue nicht. Sie lehnt es ab, dass beide Veranstaltungen zeitgleich stattfinden. Beim Hüstener Herbst waren die Hüstener im Vorjahr dem Fresekenmarkt ausgewichen und eine Woche vorgerückt. „Das bricht uns aber das Genick“, so Beckschäfer.

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Beide Seiten verwiesen anfangs darauf, dass ihre Termine lange genug bekannt seien. So habe die VGH ihre Termine schon vor einem halben Jahr angemeldet und auch dem Aktiven Neheim mitgeteilt. Die Neheimer, so Conny Buchheister, hätten ihre Termine auch schon im Oktober benannt. Buchheister macht keinen Hehl daraus, dass zwei Wochen vor Ostern der attraktivste Termin für ein Stadtfest sei, den sich eine Einkaufsstadt wie Neheim nicht entgehen lassen könne. „Ich sehe aber auch kein Problem für den Käsemarkt“, so Buchheister. Er sieht weiterhin Vorteile für alle Seiten: „Gemeinsam machen, gemeinsam bewerben. Dann haben alle was davon.“

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