Sundern. Von Fotoaktionen bis Rockkonzerten: Sunderns Wohnzimmer bietet kreative und musikalische Highlights. Veranstalter zufrieden mit Resonanz aus Bevölkerung.

Seit einem knappen halben Jahr hat existiert „Sunderns Wohnzimmer“. Das ehemalige Haus Haake wurde zum neuen Kulturtreffpunkt in der Fußgängerzone der Röhrstadt. In den ersten Monaten haben bereits zahlreiche Veranstaltungen in dem Eventraum stattgefunden, darunter die Verleihung des Heimatpreises der Stadt Sundern und eine Lesung mit der Sauerländer Autorin Kathrin Heinrichs.

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Zuletzt hat „Sunderns Wohnzimmer“ mit weiteren Veranstaltungen auf sich aufmerksam gemacht. „Die innovative Fotoaktion des Künstlers Ralf Litera im Rahmen des „Blackbox Christmas Clubs“ hat sich als voller Erfolg erwiesen. An den beiden Veranstaltungstagen im Dezember verwandelte sich das Wohnzimmer in eine faszinierende Camera Obscura und zog zahlreiche Bürgerinnen und Bürger in ihren Bann“, erklärt Vorstandssprecher Jens Kunen. Die Resonanz auf das kreative Angebot sei überwältigend gewesen. Viele Sunderner hätten die Gelegenheit genutzt, sich von Ralf Litera mit seiner selbstgebauten „Blackbox Camera“ vor dem Schaufenster ablichten zu lassen. „Die Teilnehmer erlebten hautnah mit, wie ihre Portraits in außergewöhnliche Fotokunstwerke verwandelt wurden“, so Kunen. In einem speziellen Fotolabor seien „zauberhafte Fotografien entstanden“.

Die Ergebnisse der Fotoaktion im Dezember sind an den Schaufensterscheiben des „Wohnzimmers“ zu sehen. © privat | Privat

Bei einem weiteren Event in „Sunderns Wohnzimmer“ ging es dagegen deutlich rockiger zu. Die Gruppe „Born to Music“ trat zum Konzert auf. Die Familienband, bestehend aus Thomas Born, Felix Born und Josy Born, begeisterte das Publikum mit ihrer einzigartigen Mischung aus Soul und Pop. „Die Zuhörer wurden von der ersten Minute an in den Bann gezogen und genossen die winterliche Wohlfühlatmosphäre, die die Band mit ihrer Musik schuf“, betont Jens Kunen. Das Trio präsentierte bekannte Songs in neuem akustischem Gewand und brachte vergessene Hits wieder zum Leben. Von Bill Withers über Tracy Chapman bis hin zu Ed Sheeran und Herbert Grönemeyer. Josy Borns gefühlvolle Stimme, Felix Borns vielseitiges Drumming und Thomas Borns virtuoses Gitarrenspiel schufen eine warme, einladende Atmosphäre bei ihrem Konzert. Das Publikum dankte es den Künstlern mit Applaus und viel Lob.

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Beide Angebote waren kostenlos und fanden im Rahmen des Förderprogramms „Dritte Orte“ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen statt. „Sie zeigen eindrucksvoll, wie man Menschen zusammenbringen und einen Ort wie ‚Sunderns Wohnzimmer‘ in einen magischen Treffpunkt verwandeln kann“, erklärt das Vorstandsmitglied. Die nächste Veranstaltung ist für den 6. Februar um 19 Uhr geplant. Dann wird der Sunderner Lokalhistoriker Werner Neuhaus über das Leben der Juden im Sauerland während des Kaiserreichs referieren. Der Eintritt ist kostenlos.

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