Arnsberg/HSK. Wie sich die Betriebe in der Region für die Zukunft neu aufstellen - und wer aus Arnsberg und Sundern dabei Verantwortung übernimmt.

„Unser Ziel ist es, das Friseurhandwerk in der Region zu stärken, die Attraktivität des Berufs zu erhöhen und gezielt für die Ausbildung zu werben“, sagt Oliver Schmidt. Der Medebacher bezieht sich mit dieser klaren Ansage auf einen „historischen Schritt für das Friseurhandwerk in der Region“: Die Friseur-Innung Arnsberg und die Friseur-Innung Brilon-Meschede haben sich jetzt „zu einer gemeinsamen, schlagkräftigen Einheit zusammengeschlossen“, so Schmidt, der als Obermeister der neuen Friseur-Innung Hochsauerland fungiert, die mehr als 90 Betriebe von Arnsberg bis Marsberg vereint und ambitioniert in die Zukunft blickt.

„Ich freue mich, die Zukunft dieser starken Gemeinschaft gestalten zu dürfen und das Friseurhandwerk in unserer Region weiter zu fördern“, erklärt Schmidt, Geschäftsführer des Friseursalons W&O Schmidt in Medebach. Als langjähriges Vorstandsmitglied der bisherigen Innung Brilon-Meschede bringt er umfassende Erfahrung mit. Sein Stellvertreter ist Sebastiano Cultraro, der seinen Friseursalon „il figaro“ in Neheim führt.

Der Vorstand der neuen Innung setzt sich aus insgesamt elf Mitgliedern zusammen: Adelino Da Silva Gabriel (Freienohl), Petra Müller (Arnsberg), Franco Falcone (Arnsberg), Christina Schulte (Sundern), Anna-Maria Vita Forciniti (Arnsberg), Tanja Weber-Hillebrand (Olsberg/Bigge), Simone Hoffmann (Brilon), Philipp Ramrath (Wenholthausen) und Yasin Kosdik (Meschede).

Bewegender Abschied von Werner Reuther

Ein besonderer Moment während der Versammlung war die Verabschiedung des bisherigen Obermeisters der Arnsberger Friseur-Innung, Werner Reuther. Mehr als 50 Jahre lang engagierte er sich leidenschaftlich für das Friseurhandwerk, seit 1973 als Vorstandsmitglied und - ab dem Jahr 2010 - in der Funktion als Obermeister der Arnsberger Friseur-Innung. Für seine herausragenden Verdienste wurde Reuther von der Versammlung einstimmig zum Ehrenobermeister gewählt. „Ihr Engagement ist ein Vorbild für uns alle“, würdigte Oliver Schmidt die Verdienste seines Vorgängers.

Friseure im HSK fusionieren
Die Friseure im HSK rücken enger zusammen - im Vorstand der neuen Innung finden sich auch einige Gesichter aus Arnsberg und Sundern. © WP | Friseur-Innung HSK

Auch Martin Wiepen aus Marsberg-Meerhof wurde für seine langjährige Arbeit gewürdigt. Seit 1993 war er in verschiedenen Funktionen tätig, darunter als stellvertretender Obermeister der ehemaligen Friseur-Innung Brilon und - bis zum heutigen Tag - als Lehrlingswart. „Sein Einsatz für die Ausbildung junger Friseurinnen und Friseure bleibt unvergessen“, so Ingomar Schennen, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, in seiner Rede.