Sundern. In Sundern hat am Dienstag ein Wohnhaus gebrannt. Die Polizei HSK ermittelt derzeit in alle Richtungen. Ein Brandermittlerteam kommt zum Einsatz.

Die Feuerwehr Sundern wurde am Dienstagmorgen zu einem Feuer in einem Wohnhaus in der Eichendorffstraße in Sundern gerufen. Der Alarm erfolgte um 8.50 Uhr. Nach intensiven Löscharbeiten gelang es, das Feuer zu kontrollieren. Drei Verletzte mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Am Tag danach beschäftigt sich nun die Polizei HSK mit dem Fall.

Brand in Sundern
Brand in einem Haus in der Eichendorffstraße in Sundern. © WP | Feuerwehr Sundern

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„Wir gehen nach aktuellem Stand erst einmal nicht von einer Brandstiftung aus. Denn es gibt keinerlei Hinweise dafür. Dadurch ermitteln wir in alle Richtungen“, sagt Polizeisprecherin Flavia Lucia Rogge. Alle drei Wohnungen seien unbewohnbar und beschlagnahmt. „Sobald die Wohnungen betretbar sind, wird unser Brandermittlerteam tätig werden und alles untersuchen. Niemand anderes als die Polizei darf die Wohnungen derzeit betreten“, so Rogge. Die Staatsanwaltschaft müsse je nach Ermittlungen entscheiden, ob Gutachter zum Einsatz kämen.

Die Einsatzstichworte sprachen gestern Morgen von einem Wohnungsbrand im zweiten Obergeschoss „mit Menschen in Gefahr“. Vor Ort stellten die anrückenden Kräfte tatsächlich ein offenes Feuer fest. „Es gab schon eine deutliche Rauchentwicklung“, so Feuerwehrsprecher Michael Salmen, „eine Wohnung stand in Vollbrand“.

Das machte Nachalarmierungen nötig: „Die Feuerwehr ist mit mehreren Einheiten im Einsatz“, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit. Am Ende waren es allein über 60 Feuerwehrkräfte aus den Einheiten Sundern, Stockum, Stemel, Endorf und Westenfeld. Zudem kam die Atemschutz-Notfallstaffel zum Einsatz. Sie nahmen eine Brandbekämpfung von zwei Seiten des Gebäudes vor. Eingesetzt wurden mehrere Trupps unter Atemschutz. Durch eine Steckleiter wurde eine Anleiterbereitschaft und ein Löschangriff über einen Balkon installiert.

Nach den schnellen und wirkungsvollen Erstmaßnahmen wurde ein Teil des Mobiliars aus der Brandwohnung entfernt, um die Räume auf versteckte Glutnester zu kontrollieren. Auch eine Decke musste zu diesem Zwecke teilweise geöffnet werden.

Brand in Sundern
In Sundern stand eine Wohnung in Vollbrand: Viele Einsatzkräfte waren vor Ort. © WP | Feuerwehr Sundern

Ausgerückt ist aufgrund der Alarmierungslage auch das Deutsche Rote Kreuz mit Kräften aus Neheim, Hüsten und Sundern mit der sogenannten „Schnellen Einsatzgruppe Patientenablage“. Sie wird alarmiert, wenn möglicherweise Verletzte gesammelt und erstversorgt werden müssen, bis sie an den Rettungsdienst zum Transport übergeben werden können.

Versorgt werden mussten dort auch drei Verletzte mit Rauchgasinhalierung. Die Bewohner der brennenden Wohnung konnten sich selbstständig in Sicherheit bringen. „Auch ein uns gemeldeter Rollstuhlfahrer brachte sich aus der Gefahrenzone“, so Michael Salmen erleichtert. Zudem waren weitere neun Personen betroffen, weil auch Nachbarwohnung geräumt werden mussten. Das DRK versorgte die übrigen Bewohner mit warmen Getränken und Speisen in einem beheizten Versorgungszelt.

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