Arnsberg. Mit dem großen Ordensfest hat die Kleine Arnsberger Karnevalsgesellschaft feierlich die neue Session eröffnet. Jede Menge Auszeichnungen verteilt.
Wolfgang Becker
Mit dem traditionellen Ordensfest und der damit verbundenen Senatorentaufe startete die Kleine-Arnsberger-Karnevalsgesellschaft (Klakag) am Samstag in die „Fünfte Jahreszeit“. Damit eröffneten die Ruhrstädter ihre Session bereits zwei Tage vor dem offiziellen Karnevalsbeginn am „Elften im Elften“ in den Hochburgen der Rheinmetropolen.
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Um Punkt 11.11 Uhr gab Kanzler Peter Hoffmann das Startsignal. Begleitet von Fahnenträger und Vorstand zogen Prinz Fabian, das Kinderprinzenpaar sowie die Tanzgarden in den festlich geschmückten Rittersaal des Alten Rathauses ein. Mit Schunkeln und Lachen herrschte bald ausgelassene Stimmung.
Nicole Welke vom „Bund Westfälischer Karneval“ hatte zwei besondere Ehrungen im Gepäck: Kalla Berghöfer, bekannt als „Kalla, der Jahrtausendprinz“ von 2000, erhielt den goldenen Orden mit Brillanten des „Bundes Deutscher Karneval“ (BDK), während Prinzenpräsident Stephan Krick mit dem silbernen Orden ausgezeichnet wurde. Nach einer Schunkelrunde mit den „Pauerländern“ präsentierte Tanzmariechen Amy Hering den neuen Sessionsorden, der mittig Arnsbergs „Gute Stube“ mit dem Ensemble aus Altem Rathaus, Glockenturm und Krim abbildet. „Auch wenn es mich durch acht Jahre Bundeswehrdienst ins Saarland und danach beruflich in verschiedene Gegenden verschlagen hat: ‚Mein Herz schlägt für Arnsberg‘“, bekannte Prinz Fabian, „der kurkölsche Lebemann“, stolz. Als Überraschung überreichte der Elferrat ihm eine überdimensionale Foto-Collage der vergangenen Session.
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Nach den Ordensverleihungen an die Senatoren, Ex-Prinzen und die Abordnungen der Schützenvereine wurden Uli Engel und Ludolf Ulrich als Neusenatoren vorgestellt und in ihr Amt eingeführt. Senatspräsidentin Dagmar Freimuth stellte die beiden „Neuen“, die eigentlich gar nicht so neu sind, vor. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“, so die Senatoren-Chefin. Und darum sei auch die Musik ein wichtiges Hobby der beiden Neusenatoren, denn beide sind langjährige Mitglieder der „Pauerländer“. Ludolf Ulrich war als Gartenbauingenieur bei der Bezirksregierung im Fachbereich Natur- und Landschaftsschutz tätig, und ist seit vielen Jahren als Bassgitarrist bei den „Pauerländern“ aktiv.
Uli Engel arbeitete in der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit bei der ehemaligen VEW. Der gebürtige Arnsberger spielt Keyboard bei den „Pauerländern“ und engagiert sich darüber hinaus in zahlreichen Kirchen als Organist. Beide Neusenatoren traditionell mit Schinkenhäger auf die Namen „Senator Ludolf, der musikalische Naturfreund“ und „Senator Uli, der ökumenische Organist“ getauft und erhielten als Insignien die Senatorenkappe und den blau-weißen Klakag-Schal.
Ein Blick in die Historie
Beim Ordensfest stellt der amtierende Klakag-Prinz seinen neuen Orden vor, meist mit persönlichen Motiven, an diesem Tag werden außerdem verdiente Bürger zu Senatoren ernannt. Die ersten Senatoren waren 1959 Ehrenkanzler Klemens Pröpper (Mäntau-Senator), 1963 Fritz Schumacher (Stücke-Schreywer-Senator) und 1964 Fritz Dannapfel (Alt-Kreis-Arnsberg-Senator).
Zu Ehren der beiden Neusenatoren stimmten ihre Bandkollegen Werner Bühner und Fred Risse den Höhner-Hit „Echte Fründe ston zesamme“ an - eigens angepasst auf die beiden neuen Senatoren.
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