Bruchhausen. „Go(o)d games“ in Bruchhausen: Großes Fest zur Kugelbahn-Eröffnung am 1. September, dem Alternativ-Spielplatz für Groß und Klein.

Sie rollt langsam an, wird schneller und schneller, überholt die Konkurrenz rechter Hand und ist schließlich als erste im Ziel. „Hurra“, jubelt Noah (7). Er hat das Kugelbahn-Rennen gewonnen. Noah ist eines von zwölf Kolping-Kindern, das in Bruchhausen die neuen Kugelbahnen - vor der offiziellen Einweihungsparty - schon mal testen dürfen. „Die größte Bahn ist gleich am Anfang des Parcours und gefällt mir am besten“, resümiert er. Clara (6) bevorzugt den „Zickzack-Kurs“ hinter der Kirche. „Hier wird die Kugel noch schneller“, meint sie.

Die Kolping-Kinder durften die sieben Kugelbahnen bereits ausprobieren.
Die Kolping-Kinder durften die sieben Kugelbahnen bereits ausprobieren. © WP | Anja Jungvogel

Der Kugelbahn-Parcours, bestehend aus sieben Holz-Rennstrecken, ist eine Idee der Kolpingfamilie in Bruchhausen. „Das Material konnten wir dank großzügiger Fördermittel des Erzbistums Paderborn anschaffen“, erklärt Mitorganisatorin Stephanie Luttermann. Fünf Monate lang schraubten, sägten und tüftelten Stefan Müller und Daniela Hollmann federführend am Projekt, das am Ende ein „Alternativ-Spielplatz“ in Bruchhausen an der Kirche St. Maria Magdalena werden sollte. „Wir sind seit März in den Planungen und kommen auf rund 100 Meter Laufstrecke der Kugeln.“ 

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Gerade eben ist die siebte Bahn fertig geworden. Diese steht als Prunkstück in der Kirche. „Zugegebenermaßen haben wir diese nicht allein gebaut“, sagt Daniela Hollmann. Man habe sich professionelle Hilfe beim Bemalen der Grundfläche geholt. „Sieht super aus“, sagt Emil (7).

Die siebte Kugelbahn ist im Eingangsbreich der Kirche platziert. Danela Hollmann (Foto) hat sie bereits getestet und für gut befunden.
Die siebte Kugelbahn ist im Eingangsbreich der Kirche platziert. Danela Hollmann (Foto) hat sie bereits getestet und für gut befunden. © WP | Anja Jungvogel

Die Bruchhausener Kinder und die Erwachsenen sind begeistert. Ihr Urteil lautet: „Top, das macht Spaß!“. Offiziell werden die sieben Kugelbahnen am 1. September ab 14 Uhr im Rahmen eines Gemeindefestes in Betrieb genommen. „Dazu sind alle Kinder und Erwachsenen von nah und fern eingeladen“, sagt Stephanie Luttermann. Natürlich wird auch die große Hüpfburg aufgebaut und in der Cafeteria im Gemeindehaus wird es Kaffee und Kuchen geben. Draußen wird zudem gegrillt.

„Natürlich hat das Ganze auch etwas mit Kirche zu tun und soll nicht einfach nur als Alternativ-Spielplatz dienen“, so Luttermann. Das Projekt trägt den Titel „Go(o)d games - Gott ist immer im Spiel“. Es wurde konzipiert, um Kindern und Jugendlichen einen spielerischen und kreativen Zugang zu biblischen und religiösen Themen zu ermöglichen.  

Die Kirchengemeinde St. Maria Magdalena in Bruchhausen weiht bei einem Fest am 1. September 7 Kugelbahnen ein. Alle Kinder und Erwachsenen von nah und fern sind willkommen.
Die Kirchengemeinde St. Maria Magdalena in Bruchhausen weiht bei einem Fest am 1. September 7 Kugelbahnen ein. Alle Kinder und Erwachsenen von nah und fern sind willkommen. © WP | Anja Jungvogel

„Die unterschiedlich gestalteten Kugelbahnen sollen auf spielerische Art und Weise die sieben Schöpfungstage erlebbar machen. Der Parcours wird für mehrere Jahre ein Treffpunkt für Groß und Klein sein.“ Stephanie Luttermann meint, dass die qualitativ hochwertigen Holzbahnen mindestens fünf Jahre lang halten. „Mal sehen, wie lange der Parcours die Bruchhausener begeistern kann.“

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Neben den Bahnen gibt es eine Sitz- bzw. Liegegelegenheit, die zum Verweilen im Schatten einlädt. „Der Aufenthalt rund um die Kirche soll als völlig entspannt empfunden werden. Für die Holzkugeln wird demnächst ein Kugelautomat aufgebaut, entweder in oder vor der Kirche. „Dann kann man sich eine Holzkugel für 2 Euro ziehen und diese anschließend behalten“, so Stephanie Luttermann. Sie und ihre Mitstreiterinner und Mitstreiter freuen sich bereits auf die Eröffnung des Alternativ-Spielplatzes. „Ist mal etwas anderes. Hoffentlich kommen viele Interessierte am 1. September vorbei.“