Arnsberg. Ekaterina Markwart vom Verein „Hoffnung“ Arnsberg ist schockiert vom Ukraine-Krieg. „Wir alle sorgen uns Verwandte auf beiden Seiten der Grenze“.
Ihr Verein will Hoffnung geben. Ekaterina Markwart ist seit 15 Jahren Vorsitzende des gleichnamigen Kultur- und Integrationszentrums in Moosfelde, das vor allem Menschen aus dem russischsprachigen Raum beim Ankommen und der Eingliederung in Deutschland helfen möchte. Nun belastet ein weltpolitischer Konflikt auch das Zusammenleben der Arnsberger aus den ehemaligen Gebieten der Sowjetunion. „Der Ukraine-Krieg führt zu Diskussionen zwischen Freunden, Nachbarn und sogar in den Familien“, bedauert die 65-Jährige, „wir sind doch alles normale Menschen und wollen doch eigentlich nur Frieden“.
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In Arnsberg leben 189 Staatsbürger aus der Russischen Förderation und 39 Menschen mit ukrainischem Pass - darüber hinaus viele russisch-stämmige Zuwanderer mit deutschen Pass. Diese haben vielfach enge nationale Verbindungen zu ihren Herkunftsländern und werden auch stark über deren Staatsmedien informiert und haben natürlich nun auch Angst und Sorgen um Freunde und Angehörige in ihrer alten Heimat. „Aktuell gibt es noch keine Anzeichen dafür, dass sich dieser Konflikt auch nach Arnsberg überträgt“, so Bittner. In einer Krisenzusammenkunft des zuständigen Fachbereiches 3 solle auch geprüft werden, wie die Stadt nun diese Gruppen erreichen kann.
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Vereine wie das Kultur- und Integrationszentrum Hoffnung können ein Schlüssel dazu sein. Hier werden viele Russlanddeutsche und Russen aber auch Kasachen erreicht. „Wir müssen doch alle zusammen halten“, fordert Ekaterina Markwart. Sie ist fassungslos, dass die „da oben auf allen Seiten“, es nicht geschafft haben, den Krieg zu verhindern. Natürlich habe das Thema die russischstämmige Community seit Tagen beschäftigt. „Wir haben aber alle gehofft, dass intelligente Menschen so etwas anders als mit Krieg lösen können“.
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Natürlich gebe es unterschiedliche Meinungen zu den Ursachen des Konflikts - und da sei es dann auch schwierig zu diskutieren. „Aber am Ende haben wir doch alle auch Verwandte und Freunde, um die wir uns nun Sorgen machen“, sagt Ekaterina Markwart, „wir haben alle Angst um unsere Leute“. Eine weitere Befürchtung hat die aus Kasachstan stammende und vor 21 Jahren aus Usbekistan nach Deutschland gekommene Ekaterina Markwart. „Vielen Russen in Arnsberg haben jetzt Angst, dass sich die Stimmung in der Stadt jetzt auch gegen sie richtet“, so Markwart.