Arnsberg/Sundern. Es handelt sich um eine journalistische Tour mit gesuchten, geplanten und zufälligen Begegnungen mit vielen Menschen der Region.

Wie plant man eine Fahrradtour durch das gesamte Verbreitungsgebiet? An fünf Tagen mit Tagesetappen von je 75 Kilometer - diese Zahl war fix anlässlich des 75-jährigen Bestehens unserer Zeitung - sollen bei der „Tour de WP“ von heute bis Freitag 75 Orte aus unseren Redaktionsstandortsgebieten Ennepe-Ruhr-Kreis, Hagen, Wetter, Menden, Arnsberg, Olpe, Siegen, Bad Berleburg, Meschede und Brilon mitgenommen werden. Unsere finale Planung mit der App „Komoot“ führt uns gleich an den beiden ersten Tagen durch Arnsberg und Sundern.

Unterwegs wird auch ein guter Frisör gesucht

Am heutigen Montag, 2. August, gegen 15.30/16 Uhr erreicht die „Tour de WP“ Neheim am Ende der ersten Etappe - von Menden kommend über den Ruhrtal-Radweg und Voßwinkel. Am Dienstag geht es ab 8.45 Uhr vom Hotel Ibis in der Möhnestraße weiter über Hüsten und Müschede nach Hachen, weiter zum Sorpesee nach Langscheid und von dort über Amecke, Endorf und Meinkenbracht „in die Berge“, um über den Fledermaustunnel bei Kückelheim in Richtung Finnentrop und das zweite Etappenziel Biggesee weiter zu fahren.

Es handelt sich um eine journalistische Tour mit gesuchten, geplanten und zufälligen Begegnungen mit vielen Menschen der Region. Einige davon habe ich bitter nötig: Da ich selber erst gerade aus dem Urlaub komme, kam ich noch nicht zum Frisör. Eine Begegnung wird mich in einen Frisörsalon führen müssen. Das heißt: Irgendwann am Anfang der „Tour de WP“ muss die Matte ab, bei einen Zwischenstopp muss auf die Schnelle ein Frisör aufgesucht werden.

Die Streckenplanung führt über 4000 Höhenmeter

Das aber ist nicht das einzige Handwerk, das von uns benötigt wird. Mein Gravel-Bike, mit dem ich auf die Strecke gehen werde, litt im „Trainingslager“ in den Bergen rund um den Gardasee nicht unerheblich. Es wird nicht schaden, wenn ich einen Handwerksbetrieb meines Vertrauens finde, der einmal einen Blick auf meine Scheibenbremsen werfen wird, damit ich auch technisch auf die Anforderungen einer Tour durch Südwestfalen und das Sauerland eingestellt sein werde.

Unsere Streckenplanung wird uns schließlich über über 4000 Höhenmeter führen - und selbstverständlich muss auch der Kahle Asten als einer der herausragenden Berge des Sauerlands auf der Tour liegen.

Die WP-Tour lässt sich auch in einem Blog verfolgen

So sieht sie aus, die Radtour „75 Jahre WP“.
So sieht sie aus, die Radtour „75 Jahre WP“. © Manuela Nossutta/Funkegrafik NRW | Manuela Nossutta/Funkegrafik NRW

Alleine für uns wollen wir die Tour nicht fahren. Wir laden ausdrücklich ein, uns jeweils ein Stück weit oder auf einer ganzen Etappe zu begleiten. Wer mitfährt, muss allerdings wissen, dass wir weder ein Radrennen noch eine Trainingstour fahren, sondern ein journalistisches Programm mit Zwischenstopps, Gesprächen und einen im gewissen Rahmen einzuhaltenden Zeitplan „abarbeiten“. Mitfahrerinnen und Mitfahrer sind somit auf eigene Verantwortung und auch eigenorganisiert (z.B. Rücktransport/Rückfahrt) unterwegs.

Folgen kann man der „Tour de WP“ aber auch vom Sofa, Schreibtisch oder Gartenstuhl aus. In einem Tour-Blog erzählen wir täglich von unseren Erlebnissen und Begegnungen und somit vor allem von Menschen aus der Region. Unter wp.de/tagebuch ist die Tour zu verfolgen.