Neheim. Kick für den guten Zweck bringt mehr als 25.000 Euro für Kinder- und Jugendprojekte im Arnsberger Stadtgebiet.
Beim „Bene-Jux-Turnier“ am Samstag im Stadion Binnerfeld gab es nur Gewinner. Egal ob Banker, Politiker, Beamte, Unternehmer oder auch Bürger, alle profitierten vom Kick für den guten Zweck.
„Die Gemeinschaft untereinander ist durch dieses Event gestärkt worden“, freute sich Mitveranstalter Christoph Meinschäfer nach der Veranstaltung. Das bei dem „Bene-Jux-Turnier“ auch noch über 25.000 Euro zusammenkamen, ließ die Augen der Organisatoren strahlen.
Die Abschlusstabelle
Gespielt wurde nach dem Modus „Jeder gegen jeden“; fünf Spiele musste jedes Team bestreiten, bevor der Sieger feststand – die Abschlusstabelle:1. Jägerverein2. Volksbank/Sparkasse3. Service-Clubs (Lions, Rotary, Zonta)4. Allstars SC Neheim5. Mix Neheimer Bürger6. Stadtverwaltung und Politik.
Der Erlös des Fußballturniers kommt Kinder- und Jugendprojekten in Arnsberg zugute. Die Summe setzt sich aus Spenden von Privatleuten und Unternehmen, dem Erlös des Turniertages sowie der Versteigerung einer Ballonfahrt zusammen. Die Organisatoren lobten die tolle Zusammenarbeit mit dem SC Neheim, ohne die die Austragung fast unmöglich gewesen wäre. Der scheidende SC-Vorsitzende Paul Senske moderierte den ganzen Tag über die Spiele der Teams. Auf dem Kunstrasenplatz im Binnerfeld-Stadion gingen „Jedermann-Teams“ an den Start. Der Jägerverein war dabei, die Sparkasse stellte gemeinsam mit der Volksbank ein Team, parteiübergreifend spielten Neheimer Politiker zusammen mit Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Der SC Neheim stellte eine Allstars-Mannschaft. Die Service-Clubs „Lions“, „Rotary“ und „Zonta“ hatten ein gemischtes Neheimer Team mit Ärzten und Unternehmern aufgestellt. Ein Mixteam aus Neheimer Bürgern komplettierte das Feld. „Wir haben heute mit allen möglichen Leuten aus der Stadt einen schönen Tag verbracht und etwas Gutes getan“, freuten sich die Organisatoren. Spontan hatten sich mehrere Frauen gemeldet, die in kurzer Zeit eine Cafeteria auf die Beine stellten.
Klaus Humpe meinte, die Wiederbelebung des Benefizturniers sei eine tolle Sache. „Es ist fantastisch, dass so unterschiedliche Mannschaften für die gute Sache antreten. Hier kommen sich so unterschiedliche Gruppierungen durch den Sport näher“, so der Neheimer.
Arnsbergs Bürgermeister Ralf Paul Bittner fügte hinzu, dass Veranstaltungen, die für einen guten Zweck ausgerichtet werden, immer sehr gut sind – und wenn so etwas noch mit dem Faktor Spaß verbunden ist, könne er nur ein großes Kompliment an die Organisatoren aussprechen. Dass so ein Event die Vereine untereinander stärkt, findet Hubert Cloer. Er war Oberst des Jägervereins und wollte seine Kollegen unterstützen. „Das sich hier Neheimer aus vielen Vereinen und Gruppen zusammenfinden und sich für das gemeinsame Ziel engagieren, ist eine wunderbare Sache“, sagt der aktuelle Jägerverein-Oberst Heinrich Veh.
Bereits vor 70 Jahren hat es ein ähnliches Benefiz-Spiel in Neheim gegeben. Durch Zufall stieß Patrick Kleine-Cosak auf ein Foto eines Fußballspiels für einen guten Zweck, dass einst in Neheim aufgenommen wurde. „Ich habe das Bild zufällig im Internet gesehen und nachgeforscht“, so der Neheimer.
Einst kamen 3500 Zuschauer
Bei seinen Recherchen erfuhr er, dass bei diesem Benefiz-Fußballspiel Neheimer Persönlichkeiten und Bürger sich vereint hatten, um Gutes zu tun – und 3500 Zuschauer kamen zum Sportplatz, um die Aktion zu unterstützen. „Ich habe mir dann sofort gedacht, sowas müssen wir noch mal auf die Beine stellen“, berichtet Patrick Kleine-Cosak.
Bei Christoph Schmitz, Christoph Meinschäfer und Guido Sauerland kam die Idee gut an, und gemeinsam stellten die vier Neheimer das Turnier auf die Beine, dass der Jägerverein gewann (Infobox).