Hochsauerlandkreis. Die Grippe-Saison im HSK steht bevor: Wir klären wichtige Fragen: Kann man sich gleichzeitig gegen Corona und Grippe impfen lassen?
Auch in diesem Jahr empfehlen die medizinischen Experten im Hochsauerlandkreis den Menschen eine Grippeschutzimpfung. Wir klären die wichtigsten Fragen:
Wer sollte sich impfen lassen?
Vor allem Menschen, die durch eine Influenza besonders gefährdet sind. Das heißt unter anderem Personen ab 60 Jahren, Menschen mit einer chronischen Erkrankung oder mit viel Personenkontakt sowie medizinisches Personal. Gesunden Menschen unter 60 Jahren sowie Kindern rät die Ständige Impfkommission (Stiko) nicht davon ab. Sie sollten sich mit ihrem Arzt beraten.
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Welcher Impfstoff wird eingesetzt?
Die Stiko empfiehlt den Einsatz eines sogenannten Vierfachimpfstoffs, der Bestandteile von zwei Subtypen der Influenza-A-Viruslinie sowie zwei Subtypen der Influenza-B-Viruslinie enthält.
Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Impfung?
Die Ärztin Dr. Frauke Gehring aus Hüsten empfiehlt einen Termin zwischen Oktober und Dezember. Eine Grippewelle breitet sich vor allem nach Weihnachten aus, sagt die Fachapothekerin Maria Bertelsmann aus Neheim. Ungefähr ein halbes Jahr hält der Influenza-Wirkstoff. „Eine Impfung schützt aber nie zu hundert Prozent“, sagt Maria Bertelsmann.
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Kann man sich gleichzeitig gegen Grippe und Corona impfen lassen?
Für Dr. Frauke Gehring spricht nichts dagegen. Mit Blick auf die gestarteten „Boosterimpfungen“ für über 70-Jährige und Menschen, die den Impfstoff des Herstellers „Johnson & Johnson“ bekommen haben, sollten jedoch mindestens zwei Wochen zwischen den beiden Terminen liegen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
„Der Arm kann ein paar Tage wehtun“, sagt Dr. Frauke Gehring. Ansonsten seien Komplikationen selten. Sollte der Arm jedoch rot anschwellen,empfiehlt sie dringend den Besuch eines Arztes.