Hüsten. Bilanz von Westenergie und Allgemeiner Land- und Seespedition fällt positiv aus: E-Ladesäule am A.L.S.-Firmensitz in Hüsten wird gut angenommen.
E-Mobilität – ein Begriff, über den noch immer viel gesprochen wird; gehandelt hingegen wird weniger. Doch auch im Hochsauerlandkreis steigt die Zahl der Elektrofahrzeuge; und die benötigte Infrastruktur wächst. Sichtbares Zeichen dafür sind eine Reihe von Ladestationen an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet von Arnsberg und Sundern, teils gefördert aus dem „Bundesprogramm zum Ausbau der Ladeinfrastruktur“ (wir berichteten).
Inbetriebnahme im März 2020
Eine der Säulen – die inzwischen viel genutzt wird – steht in Hüsten, am Parkplatz hinter dem Firmensitz der Allgemeinen Land- und Seespedition (A.L.S.).
Im März 2020 nahmen A.L.S. und Westenergie AG die Ladestation, ausgelegt für zwei Pkw, gemeinsam in Betrieb – ein Kernpunkt des Förderprogramms, das dem regionalen Energieversorger Fördermittel zur Verfügung stellt, ihn gleichzeitig aber anhält, lokale Unternehmen als Partner ins Boot zu holen.
Eher schleppend sei das Programm in Arnsberg/Sundern angelaufen, räumt Johannes Kobeloer ein, bei Westenergie für „Kommunales Partnermanagement“ zuständig, gleiches galt zunächst auch für die Säule an der Heinrich-Lübke-Straße. Im ersten halben Jahr nach Aufstellung wurden dort nur 900 kWh geladen.
Danach ging es aber bergauf – die Bilanz beim Ortstermin Ende vergangener Woche: Inzwischen wurden über 4800 kWh verbucht. Sicher auch, weil A.L.S. beim eigenen Pkw-Fuhrpark auf Elektromobilität setzt: Drei Hybrid-Fahrzeuge und ein reines Elektroauto gehören zum Firmenfuhrpark und werden regelmäßig vor Ort aufgeladen. Die Ladepunkte müssen außerdem Tag und Nacht öffentlich zugänglich sein, so dass jeder E-Auto-Besitzer dort den Stecker anschließen kann.
Neues Logistikzentrum in Voßwinkel
A.L.S.-Geschäftsführer Christoph Dahlmann kündigt bereits an, am Standort des neuen Logistikzentrums der Spedition in Voßwinkel weiter auf E-Mobilität zu setzen; auch dort sollen Ladesäulen installiert werden. Da trifft es sich gut, dass Westenergie ein neues, vom Bund aufgelegtes Förderprogramm anbieten kann.
Das A.L.S.-Bauvorhaben nimmt übrigens Fahrt auf: Derzeit läuft die Offenlegung des Bebauungsplans; voraussichtlich im Spätsommer 2021 sollen die Erdarbeiten starten, so Christoph Dahlmann.