Arnsberg. Arnsberger Verwaltungsspitze sucht engen Austausch mit den osteuropäischen Partnerstädten in Polen und auch in Rumänien
Die Verwaltungsspitze der Stadt Arnsberg reist am Mittwoch vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der Flüchtlingssituation zu einem Arbeitsbesuch in die polnische Partnerstadt Olesno. „Jetzt kann sich zeigen, wie wertvoll Städtepartnerschaften in der Krise sein können“, sagt Bürgermeister Ralf Bittner. Er fährt zusammen mit Michael John (Fachbereich Soziales) und Kirsten Eckhardt (zuständig für Städtepartnerschaft) nach Polen.
Eine Vertriebene in Arnsberg>>>
„Wir wollen auch schauen, wie unsere Hilfe ankommt“, so Bittner. In Olesno sei man sehr beeindruckt von der Hilfsaktion des TuS Voßwinkel gewesen. Auch jetzt bringen die Arnsberger 3000 Euro Spenden aus der Stadt mit. Besichtigt werden Einrichtungen wie das Sozialhilfezentrum und auch eine Unterbringung. „Man kann voneinander lernen“, so Bittner. Über die Städtepartnerschaft sei es wichtig, in einer solchen Zeit europäischen Zusammenhalt zu zeigen.
Das war der große Hilfskonvoi aus Arnsberg>>>
Von Beginn an stand Arnsberg im engen Austausch mit den osteuropäischen Partnerstädten im polnischen Olesno und Alba Iulia in Rumänien. Beide Länder unterstützen als unmittelbare Nachbarstaaten der Ukraine aktuell die Menschen, die vor dem Krieg in ihrer Heimat flüchten – so die Botschaft aus den Rathäusern der Städtepartner. Bürgermeister Ralf Paul Bittner hatte sich umgehend nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine mit einem Schreiben an die Amtskollegen gewandt, seine Solidarität zum Ausdruck gebracht und sich nach der Situation vor Ort erkundigt.
Schon da hatte Alba Iulias Bürgermeister Gabriel Plesa berichtet, dass sich innerhalb des Landes sowie der Stadtgesellschaft in kürzester Zeit Hilfsnetzwerke gebildet haben. Enger Kontakt bestehe außerdem mit der ukrainischen Gemeinde Lutsk, mit denen seit einigen Jahren Kooperationsbeziehungen existieren. „Wir werden so lange helfen, wie es nötig ist!“, sagte schon früh auch Olesnos Bürgermeister Sylwester Lewicki. Auch hier wurden alle relevanten Stellen mobilisiert. Freiwillige, Feuerwehr, Sozialzentrum und Stadtverwaltung setzten alles daran, sichere Orte zu schaffen, an denen die geflüchteten Menschen zur Ruhe kommen können.