Arnsberg.

„Wir wollen in Kürze mit einem Fahndungsfoto an die Öffentlichkeit“. Polizeisprecher Stefan Trelle kündigt die baldige Präsentation von Bildern aus der Überwachungskamera der am vergangenen Freitag zum zweiten Mal innerhalb von 15 Tagen überfallenen Sparkassen-Stelle in der Alt-Arnsberger Clemens-August-Straße an.

Von beiden Überfällen, so der Polizeisprecher, lägen „brauchbare Bilder“ vor. Ohne weiteres zur Fahndung veröffentlichen darf die Polizei diese Bilder aber nicht. Zunächst ist dazu ein richterlicher Beschluss erforderlich. Dieser sei nun von der Polizei beim zuständigen Gericht auf den Weg gebracht worden. „Wir müssen alles versuchen“, sagt Stefan Trelle, „wir hoffen, dass wir die Bilder noch in dieser Woche veröffentlichen können“.

Zuständige Ermittlungsbehörde für die Arnsberger Banküberfälle ist das Kriminalkommissariat 12 bei der Kreispolizei in Meschede. Hier wurden die Bilder natürlich schon gesichtet und ausgewertet. „Figur und Bekleidung sind auf dem Fotos gut zu erkennen“, so Trelle. Gesichter sind nicht zu sehen, weil die Täter in beiden Fällen ja mit Sturmhauben maskiert waren. In erster Linie sei auf den Bilder der Täter zu sehen, der an den Kassenschaltern die Herausgabe des Bargeldes gefordert hatte.

Die Spurensicherung hatte schon am Freitag erfolgreich arbeiten können und ihre „Funde“ zur Auswertung ans Landeskriminalamt geschickt. Zeugen wurden ebenfalls bereits vernommen. Demnach sollen die Täter etwa 30 Jahre alt, schlank und sportlich und gut 1,80-1,85m groß sein.