Hüsten. Vom Hüstener Kirmesplatz aus starten vier Lkw in Kürze Richtung Ukraine – zuvor werden noch Sachspenden aller Art gesammelt – bitte helfen Sie!
Hilfe für die Ukraine aus Arnsberg rollt „auf vielen Rädern“; auch in Gestalt von vier Lkw, die derzeit auf dem Hüstener Kirmesplatz stehen; und so bald wie möglich Richtung Kriegsgebiet aufbrechen wollen. Die Fahrer stammen allesamt aus der Ukraine und haben sich bereit erklärt, mit ihren Lastwagen in die Heimat zurück zu fahren – dann hoffentlich beladen mit Hilfsgütern aller Art. Diese können ab sofort und bitte so schnell wie möglich, direkt auf dem Kirmesplatz abgegeben werden. Organisiert wird diese spontane Hilfe von einer aus der Ukraine stammenden Ärztin, die in Hüsten lebt und am Karolinen-Hospital des Klinikums arbeitet: Gemeinsam mit ihrem Mann kümmert sich Dr. med. Ivanna Akymenko um diese Aktion, die übrigens bereits erfolgreich gestartet ist: „Drei Lkw sind Mitte dieser Woche schon von Freienohl aus in die Ukraine gefahren, von einem habe ich bereits erfahren, dass er angekommen ist“, berichtet Dr. Akymenko. Teilweise fahren die Lkw über Hannover, wo eine gut organisierte ukrainischstämmige Gemeinde dafür sorgt, dass die benötigten Papiere ausgestellt werden.
Doch zurück nach Hüsten – was wird an Hilfsgütern benötigt? „Vor allem Pflege- und Hygieneartikel aller Art und Babynahrung sowie Windeln“, zählt die Hüstenerin auf. Angesichts der zunehmenden Zerstörung im Land würde außerdem auch wieder Kleidung benötigt, so die Ärztin weiter. Allerdings sollten die Sachen in gutem Zustand sein, warm halten und bereits in Kartons verpackt abgegeben werden. Kinderspielzeug werde derzeit nicht benötigt, dafür gebe es am Sonntag eine Aktion in der Karoline.
„Sobald die Lkw gut gefüllt sind, starten die Fahrer umgehend Richtung Ukraine“, versichert Ivanna Akymenko.