Arnsberg/Hochsauerlandkreis. Der Geschäftsführer des CDU-Kreisverbandes, Fritz Nies, ist überzeugt, dass Corona die Delegiertenversammlung in Hüsten nicht gefährden wird.

Noch zehn Tage, dann steigt im Stadion Große Wiese in Hüsten der große politische Showdown zwischen Patrick Sensburg aus Brilon und seinem Herausforderer Friedrich Merz aus Arnsberg.

Denn am Samstag, 17. April, werden die Delegierten des CDU-Kreisverbandes Hochsauerland in einer Open Air-Veranstaltung darüber befinden, wer die heimische Union in der nächsten Legislaturperiode im Bundestag vertreten wird: der aktuelle MdB Sensburg oder der frühere Fraktionschef Merz. Wenn Corona dieser wichtigen demokratischen Entscheidung nicht entgegensteht.

Fritz Nies: Alles wird streng an der Corona-Schutzverordnung ausgerichtet

Doch da sieht Fritz Nies als Geschäftsführer der Kreis-CDU und hauptverantwortlicher Organisator der Veranstaltung bislang keinerlei Probleme. „Ich gehe im Moment und auch grundsätzlich davon aus, dass wir die Delegiertenversammlung wie vorgesehen durchführen können.“ Alles streng ausgerichtet an der geltenden Corona-Schutzverordung.

„Und wir werden genau aufpassen, dass nicht dagegen verstoßen wird.“ Zudem stehe man in Sachen Schutzverordung in engem Kontakt mit der Stadt Arnsberg als Hausherrin im Stadion Große Wiese. So weilte Nies erst am gestrigen Mittwoch wieder im Arnsberger Rathaus, um dort mit den Verantwortlichen nochmals das Prozedere durchzusprechen.

Beim Open Air-Duell Merz / Sensburg ist die Wetterfrage fast entscheidender

Ist optimistisch: Fritz Nies, Geschäftsführer des CDU-Kreisverbandes Hochsauerland.
Ist optimistisch: Fritz Nies, Geschäftsführer des CDU-Kreisverbandes Hochsauerland. © Privat | Privat

Immerhin: Im Normalfall bietet das Stadion Platz für 2800 Zuschauer. Und damit, sagt Nies, sei ausreichend Raum vorhanden, die maximal 480 Delegierten - „aber ich rechne ohnehin nur mit der Hälfte an Teilnehmern“ - mit entsprechend großen Sicherheitsabständen zu platzieren.

Zumal sich die Versammlung mit der für die Kreis-CDU wichtigen Kandidatenkür unter freiem Himmel abspiele. Da sei für ihn, so Nies mit einem Augenzwinkern, derzeit die Wetterfrage viel entscheidender. „Das darf nämlich deutlich besser sein.“

Hinzukomme, dass auch die Eingangssituation am Stadion absolut entzerrt werde, so dass angesichts der drei Zutrittsmöglichkeiten zum Stadioninneren auch in dieser Beziehung enge Kontakte ausgeschlossen würden.

Die Kreis-CDU hat für den Fall der Fälle auch einen Plan B in der Tasche

Sollten jedoch die Corona-Zahlen dramatisch in die Höhe schnellen und eine Reduzierung der Teilnehmer erforderlich machen, „haben wir dafür selbstverständlich einen Plan B in der Tasche, der sofort umgesetzt werden kann.“

In einem solchen Fall, „von dem ich aber nicht ausgehe“, würde - alles konform mit den Regelungen des CDU-Landesverbandes - ein anderer Schlüssel für die Delegiertenstärke der Stadt- und Gemeindeverbände angewandt. „Damit würden wir sogar deutlich unter 100 Teilnehmern liegen. Für dieses Vorgehen muss dann jedoch noch ein Beschluss des CDU-Kreisvorstandes gefällt werden.“ Für die formale Richtigkeit.

Die dann teilnahmeberechtigten Personen seien vorsichtshalber bereits gewählt worden. „Wir sind also bestens vorbereitet.“

Der CDU-Stadtverband Arnsberg leistet organisatorische Unterstützung

Mit im Boot am 17. April ist der CDU-Stadtverband Arnsberg. Dieser wird nicht nur Delegierte stellen, sondern, so dessen Vorsitzender Peter Blume, organisatorische Unterstützung leisten. Beispielsweise bei Einlass und Personen-Registrierung. Blume geht übrigens ebenfalls fest davon aus, dass die Veranstaltung wie geplant über die Bühne gehen wird. „Wir können schließlich nicht das ganze Land anhalten.“