Arnsberg. Die zum Gemeindezentrum aus- und umgebaute Auferstehungskirche wird am 12. September endgültig ihrer Bestimmung übergeben.

Wieder mit Leben erfüllt ist die Auferstehungskirche – nach aufwendiger Sanierung und Umgestaltung – bereits seit dem Osterfest; doch jetzt wird es Zeit, das auch gebührend zu feiern: Das neue Gemeindezentrum im inzwischen hell strahlenden, denkmalgeschützten Gotteshaus wird am Sonntag, 12. September, endgültig seiner Be­stimmung übergeben – mit einem umfassenden Programm (Ablauf am Endes dieses Textes).

3-G-Regel ist Standard

Ab 12. September gelten für alle Veranstaltungen der Ev. Kirchengemeinde Arnsberg die drei Gs (genesen, geimpft, getestet – Nachweis erforderlich). Abstandsgebot, Tragen des Mund-Nasenschutzes und Führen einer Anwesenheitsliste entfallen, nur beim Singen ist Mund-Nasenschutz Pflicht.Kinder und Jugendliche gelten als getestet, weil in Schulen regelmäßig getestet wird.

„Was lange währt wird endlich gut“, freut sich Claudia Schäfer, das bis dahin auch wirklich alles fertig gestellt sein wird – „just in time“, wie es so schön auf „Neudeutsch“ heißt, früher hätte es wohl „auf den letzten Drücker“ geheißen… Auch der Bauzaun soll bis dahin entfernt sein; als letztes sichtbares Zeichen der zweieinhalbjährigen Bauzeit.

Die Auferstehungskirche vor ihrer Sanierung.
Die Auferstehungskirche vor ihrer Sanierung. © WP | Gernot Disselhoff

„In neuen Räumlichkeiten möchten wir die zukünftige Gemeindearbeit mit den verschiedenen Gruppen – vor allem die Jugendarbeit inklusive Konfirmandenunterricht – konzentrieren“, so Pfarrerin Schäfer und Friedhelm Walter, Pressesprecher der Evangelischen Kirchengemeinde Arnsberg, während eines Gespräches am Freitag.

Ansprechende Neugestaltung

Die ansprechend neu gestalteten Räumlichkeiten mit Kirchraum und Gemeinderaum sind begehrt: „Schon jetzt liegen zahlreiche Anmeldungen für Trauungen von auswärtigen Paaren mit Bezug zu Arnsberg vor“, weiß Friedhelm Walter. Die Akustik im Kirchraum habe sich durch den Rückbau der Orgel an ihren ursprünglichen Standort im Herzen des Gebäudes deutlich verbessert, schildert Presbyter Walter weitere Vorzüge nach dem Umbau. Mehr Platz gibt es auch: So können u.a. Kindergottesdienste parallel zu Gottesdiensten gefeiert werden. Das geräumige Innere des Gotteshauses steht – wie in der Vergangenheit – auch zukünftig für kulturelle Veranstaltungen Dritter zur Verfügung, seien es Ausstellungen, Lesungen oder Konzerte. Die neu geschaffenen Funktionsräume bestechen durch Barrierefreiheit und zeitgemäße Medientechnik. Verbaut wurden, wie kalkuliert, insgesamt knapp 1,3 Millionen Euro.

Wenn das kein Grund zum Feiern ist: „Wir möchten mit Ihnen feiern, wir möchten mit Ihnen danken und wir möchten mit Ihnen bitten um Gottes Geist, dass er dieses Haus mit Leben, mit Liebe und mit Glauben füllen möge“, schreiben Pfarrer Johannes Böhnke und Pfarrerin Claudia Schäfer in ihrer Einladung.

Jeder ist willkommen – „3-G“ macht es möglich (siehe Infobox).

Programm: 10 Uhr Gottesdienst mit Landeskirchenrat Dr. Vicco von Bülow; 11.15 Uhr Grußwort Vertreter Bezirksregierung Arnsberg; 12 Uhr Rückblick auf die Bauzeit (Architekt Dirk Boländer); 14 Uhr Gottesdienst mit Superintendent Dr. Manuel Schilling; 15.15 Uhr Grußwort Bürgermeister Ralf Paul Bittner; 15.30 Uhr Konzert: Trio Contemporaneo (Hattingen); 16 Uhr Klassizismus & Moderne: Kirchenführung mit Annette Föhring.